Richter untersagt Textbaustein-Klagen der Musiklobby
In Kalifornien verlor die RIAA einen P2P-Prozess. Weil Pauschalanschuldigungen nicht ausreichen.
Richter Rudi M. Brewster, zuständig für den südlichen Distrikt Kaliforniens, macht der RIAA einen Strich durch die Pauschalrechnung. Er forderte vom Ankläger Interscope mehr als nur “boilerplate listing” (gelistete Textbausteine), sondern echte Beweise, die zur Aufnahme eines Verfahrens nötig sind. Spekulationen würden dazu nicht genügen, so der Richter. Womöglich rückt der Zeitpunkt immer näher, an dem sich die besagte Musikindustrie ein neues Geschäftsmodell suchen muss; sowohl physische Tonträger als auch Massenklagen scheinen wenig künftige Einnahmen zu versprechen. [fe]
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