World-Of-Warcraft-Epidemie hilft Medizinern

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Seuchenexperten aus aller Welt blicken derzeit interessiert auf Blizzards Erfolgs-MMO World Of Warcraft. Die Mediziner haben dabei aber nicht etwa den Verbrauch überschüssiger Freizeit im Auge, sondern ein Modell zur Ausbreitung von Krankheitserregern. Der Spieleentwickler hatte nämlich schon 2005 eine virtuelle Pestilenz namens “Corrupted Blood” als Herausforderung für erfahrene Teilnehmer ins Spiel gebracht. Leichtsinn, Ferntourismus und Haustiere brachten die Plage aber schnell in Gebiete für Anfänger, die dem virtuellen Virus zum Opfer fielen.

Nina Fefferman von der Princeton University erklärt dazu: “Das alles verhielt sich wirklich wie eine reale Epidemie”. Nun beschäftigen sich Epidemologen damit. Wenn sich virtuelle Welten tatsächlich für wissenschaftliche Studien zur Bekämpfung von Krankheitsausbreitung eignen, wäre das ein echter Segen. [fe]

Reuters

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