Skype: Wir erholen uns von massiven Ausfällen
Seit gestern hatten Skype-Teilnehmer Probleme, wenn sie einloggen und telefonieren wollten. Sie begannen just, als sich ein britischer Inquirer-Autor zum ersten Mal für diesen Dienst registrierte. Seither fragt er sich, ob das wirklich nur ein Zufall war.
Die aktuelle Status-Ansage im Heartbeat-Blog von Skype: Man befinde sich auf dem Weg der Besserung. Skype stabilisiere sich, aber dieser Prozess könne noch den ganzen Tag in Anspruch nehmen. Eine „ermutigende Anzahl“ von Teilnehmern könne Skype bereits wieder nutzen.
Die Firma verneinte die Vermutung, es handle sich um eine Attacke: „Das Skype-System ist nicht abgestürzt oder einer Cyber-Attacke zum Opfer gefallen. Wir lieben unsere Kunden zu sehr, um das geschehen zu lassen. Das Problem ist aufgrund eines fehlerhaften Algorithmus innerhalb von Skypes Netzwerksoftware aufgetreten. Dieser steuert die Interaktion zwischen dem Skype-Client des Benutzers und dem übrigen Skype-Netzwerk.“
Zufällig – noch so ein Zufall? – wurde ein Denial-of-Service-Exploit bekannt. Er soll Skype-Nummern unbegrenzt oft anrufen, die Tausende von Zeichen lang sind.
Und vor kurzem ließ Skype in der Presse verlauten, die eigene Software könne nicht auf Open Source umgestellt werden, denn quelloffene Programme seien unsicher im Vergleich zu proprietärer Software. Sieht aus, als wäre das gerade am Beispiel Skype widerlegt worden.
(bk)