Marktforscher: TV im Auto ist Sackgasse

Allgemein

Nicht nur, dass es technisch eine hübsche Herausforderung ist, einen Livestream von Fernsehbildern ohne Unterbrechung durch Großstadtdschungel, Autotunnels, Berglandschaften und entlang einsamer Highways störungs- und unterbrechungsfrei zu realisieren, die echte Nachfrage seitens der Verbraucher (aka Autokäufer) sei so niedrig, dass sich die Industrie dem Thema kaum annehmen werde, führen die ABI-Mannen aus. So erwarten sie bis zum Jahr 2011 lediglich 300.000 Einheiten pro Jahr an Digital-Video-Equipment fürs Auto.
Einzig das Video-Entertainment-System für die Rücksitze (vor allem, um Kids auf langen Strecken zu beschäftigen) habe seine Nische gefunden. Das TV- und Video-Display für die Vordersitze werde aber eine absolute Ausnahme bleiben, sind sich die Forscher sicher: “Kein Autohersteller, zumindest in Nordamerika, wird solche Systeme vorne serienmäßig einbauen”, betont Studiendirektor Mike Ippoliti. Zunächst wären da 39 US-Bundesstaaten, die ein DVD-System für die Vordersitze schlicht verboten haben. Das musste Chrysler schmerzhaft mit seinem MyGig-System feststellen. Dann gäbe es in diesem Feld ohnehin keine festgelegten Standards (plus das HD-Desaster) und damit auch kein vernünftiges Business-Modell. Zumal es keine spürbare Nachfrage bei den Käufern gäbe. Somit werde es ein teures Spezialthema für die Tuner bleiben. [rm]

Business Wire

ABI Studie “Video in the Car”

Lesen Sie auch :