Musikfressender Wurm ernährt sich von MP3s
Er ist nicht besonders schlau, sein Musikgeschmack ist ziemlich pauschal. Eine große Gefahr ist er auch nicht, so lange man das virtuelle Scheunentor nicht zu weit offen lässt. Dann allerdings könnte man eine weitgehend dezimierte digitale Musiksammlung vorfinden.
Wurmjäger Graham Cluley von Sophos meint, die Wurmautoren seien „eher Jugendliche, die mal richtig Mist bauen wollen, als organisierte kriminelle Banden, wie wir es heute bei der finanziell motivierten Malware zumeist sehen“.
Er kann aber auch nur raten. Könnte natürlich auch eine abgedrehte Plattenfirma oder ein selbst ernannter Piratenjäger sein, der zudem noch glaubt, damit was Gutes für seine Branche zu tun. Der Wurm kann ja nicht wissen, ob die von ihm gelöschten Dateien mal bezahlt wurden oder nicht.
Die konkurrierende Unsicherheitsfirma Symantec nennt den Wurm W32.Deletemusic. Er schlängelt sich mit relativ schlichten Methoden von USB-Sticks auf Festplatten.
(Newsdesk Inquirer/bk)