US-General: P2P ist „neues nationales Sicherheitsrisiko“
Der pensionierte General verdient sich ein Zubrot als Aufsichtsratsmitglied von Tiversa. Diese Firma durchsucht P2P-Netze nach sensitiven Informationen. Sie offeriert Risikoeinschätzung sowie Überwachungsdienste und will damit helfen, „die nationale Sicherheit, Firmen und Marken zu schützen, sowie Verbraucher gegen Betrug und Identitätsdiebstahl“.
Zur Förderung der eigenen Firmeninteressen trat der alte Haudegen bei einer parlamentarischen Anhörung auf und gab markige Sprüche über das „neue nationale Sicherheitsrisiko“ ab, das seine Späher ausgemacht hatten:
„Wir fanden über 200 geheime Regierungsdokumente schon durch wenige Stunden Suche in P2P-Netzwerken. Wir fanden alles von Pentagon-Netzwerkserver-Geheimnissen bis zu anderen sensitiven Informationen auf P2P-Netzwerken, von denen die Hacker träumen.“
Er trommelte für gesetzlich vorgeschriebene Überwachungsprogramme: „Wenn alle über das Ausmaß der Gefahren durch P2P-Netzwerke Bescheid wüssten, dann wäre ganz Amerika empört und würde verlangen, dass gehandelt wird. Wenn wir auf eine gerichtliche Klage warten, dann haben wir zu lange gewartet.“
(bk)
VNUnet