Studie: Rumtrödeln vor dem PC geht zurück
Die US-Firma Salary.com befragte per Email 2.057 Büroangestellte und fand dabei heraus, dass sechs von zehn Bildschirmarbeitern zugeben, auch mal Zeit am Arbeitsplatz zu verschwenden (Die anderen vier wussten wohl, dass ihr Chef alle Emails mitliest).
Im Durchschnitt eines 8,5 Stunden langen Arbeitstages würden 1,7 Stunden verbummelt. 34 Prozent der Pausenmacher surfen dabei im Web herum, 20 % schwatzen mit Kollegen und 17 % kümmern sich um Privatangelegenheiten. Und warum: 18% aus Langeweile, 14 Prozent, um Überstunden ‘runterzureissen, 12 % finden sich unterbezahlt, 11 % sehen in der Arbeit zu wenig Herausforderung.
Dabei meldet Salary.com auch Positives: Seit Beginn solcher Umfragen vor zwei Jahren sei der Anteil vertrödelter Arbeitszeit um 19 Prozent gefallen. Bill Coleman, Chief Compensation Officer (beneidenswerte Berufsbezeichnung!) bei Salary.com folgert, dies sei der anspringenden Ökonomie zuzuschreiben, die einfach mehr Arbeit generiert und weniger Zeit zum Pausenmachen lässt. Fritz Effenberger, Chief Conversation Officer beim deutschen Bildschirmarbeiter-Online-.Fachmagazin Inquirer, findet dagegen die Vorstellung, mehr als fünf Stunden pro Tag konzentriert zu arbeiten, völlig abwegig und weltfremd, und empfiehlt seinem Kollegen Bill, öfters mal ‘ne Pause einzulegen. [fe]