Open-Source-Kampagne abgewürgt
Seit Februar forderte der einsame OpenSource-Schreiber “DigDuality” von Microsoft, doch bitteschön die behaupteten Code-Verletzungen in Linux im Internet zu zeigen. Im Mai dann wurde es verdächtig ruhig auf der “Show Us the Code”-Seite. DigDuality postete nun eine Begründung: Sein eigener Arbeitgeber hat ihn gezwungen, die Schnauze zu halten. Er arbeitet für einen Konzern, der zu den Top-500 des Landes (Fortune 500) gehört – und in gewissen Bereichen Partner von Microsoft ist. Zufall?
Jedenfalls kam seine Firma auf die Idee, den Web-Traffic des eigenen Netzes zu analysieren und entdeckte die paar Byte, die vom Office-Rechner des Bloggers zur Site von DigDuality flossen. Also wurde der Mann ins Büro des Managers bestellt, ihm eine politische Agenda unterstellt und ihm die Wahl gelassen: Job behalten & Schnauze halten oder Bloggen & Jobben gehen. DigDuality entschied sich dafür, so lange ruhig zu bleiben, bis er einen vernünftigen neuen Job findet. (Nick Farrell/rm)