Online-Rollenspiele sind gut für Jugendliche
Ganz anders als hierzulande, wo verantwortungslose Politiker Panikattacken gegen virtuelle Unterhaltungsformen reiten, geht man in Britannien die Sache wissenschaftlich an. An der Brunel University in London wurde eine Langzeitstudie mit 13 bis 16-jährigen durchgeführt. Nach drei Jahren der Beobachtung des jugendlichen Onlinespielens kamen die Wissenschaftlicher zum Schluss, dass diese Tätigkeit für Teenager durchwegs positiv sei. Nic Crowe von der Brunel Fakultät für Sport und Erziehung erklärte gegenüber der Tageszeitung “The Scotsman”, dass Strassen und Innenstädte vielerorts für Jugendliche nicht mehr uneingeschränkt zugänglich seien oder von deren Eltern so eingestuft würden. So sei es nicht verwunderlich, dass virtuelle Räume immer mehr zum Freizeitort von Teenagern würden. Sein Kollege, Dr. Bradford, fügte noch hinzu: “In einer Zeit, da neue Technologien wie das Internet und die Computerspiele Gegenstand von Misstrauen und Besorgnis sind, ist es um so wichtiger, dass wir die Vorteile dieser für unsere Jugend zunehmend wichtigen Aktivitäten anerkennen”. [fe]