Galileo-Navigation vor dem Aus?
„Durch die neue Lösung werden die Kosten unter dem Strich wahrscheinlich erhöht statt reduziert“, soll eine vertrauliche Stellungnahme der beiden Länder formulieren, berichtet das Handelsblatt. London und Den Haag wollen vermeiden, dass andere Projekte unter der Mammutaufgabe Galileo leiden würden. Speziell, wenn das Satellitensystem plötzlich immer mehr öffentliche Gelder verschlinge. Beide Länder wollen lieber eine öffentlich-private Partnerschaft (PPP).
Zeit, das Problem auszudiskutieren, gibt es ja nun, wo doch die EU-Verkehrsminister unter Leitung des deutschen Ressortchefs Wolfgang Tiefensee ihre diesbezügliche Entscheidung erstmal auf Herbst verschoben haben. Es sei „nicht auszuschließen, dass es zu keiner Einigung kommt und dass das Projekt scheitert“, räumte Tiefensee ein. Es ist doch immer wieder schön, Profis bei der Arbeit zu beobachten… (rm)