Was Nvidia von Intel bekommt
Bei dem Handel geht es um den „Austausch von Technologien“. Für Nvidia geht es dabei um drei wichtige Punkte. Erstens bekommen sie eine 1600FSB-Lizenz. Aber da muss man nicht lange darüber nachdenken. Wenn Intel ordentliche Gaming-Boards haben möchte, dann müssen sie das lizenzieren.
Zum anderen wird Intel NV-Chipsets in Intel-Boards einbauen, wie es es zuvor mit denen von ATI machten, bevor diese Firma zum Feind wurde. Dabei ist an Boards für Einsteiger und spezielle Zwecke zu denken – für den breiten Markt sind die NV-Chipsets zu fehleranfällig. Intel könnte auch GPU/Board-Bundles an OEM-Hersteller liefern.
Wichtiger ist noch, dass der Deal sich auch auf CSI erstreckt und NV eine Lizenz dafür bekommt. Das bedeutet, dass Nehalem-1S-Produkte mit NV-Chipsets kommen werden – zumindest so lange, bis die Verbindung zunehmend abkühlt, da Intel seine eigene GPU-Produktion hochfährt. Das ist eine ziemlich große Geschichte.
Was uns wiederum zum heiligen Gral dieser Beziehung führt. Intel gewährt NV Zugang zu 2S-Servern, während die Firma hier allen anderen die Türe zuschlug. Ja, NV bekommt eine Xeon-Lizenz. Das liegt vermutlich daran, dass Intel ein Board für V8.1 braucht, das mit einer nicht von AMD/ATI gelieferten GPU klarkommt.
Wenn sie darüber öffentlich zu reden beginnen, dürfen wir mit unerträglichen Slideshows rechnen. Es wird viel von Synergien und einer strahlenden Zukunft von Intel und Nvidia die Rede sein – so sehr sie sich auch immer noch hassen.
(Von Charlie Demerjian/adaptiert von bk)