BenQ: Handy analysiert Körperfett
Was sich zunächst wie ein Scherz anhört ist tatsächlich ernst gemeint: Der taiwanesische Hersteller BenQ plant offenbar Mobiltelefone mit eingebauter Körperfettanzeige. Zumindest sicherte sich der Konzern unter der Nummer 7,031,767 ein entsprechendes Patent in den USA, wie erst jetzt bekannt wurde. Neu ist der Eintrag im Patentregister nicht: Abgelegt wurde er im Juni 2004.
Die Technik hinter der Körperfettmessung ist relativ einfach: Elektroden messen per Bio-Impedanzanalyse den Widerstand, den der Strom beim Durchfließen des Körpers überwinden muss. Daraus errechnet das Handy den tatsächlichen Körperfettanteil. BenQ will das Handy mit zwei Elektroden ausstatten, die zur Messung berührt werden müssen. Das abgegebene elektrische Signal ist für den Menschen nicht spürbar. Die ermittelten Daten lassen sich speichern.
Noch ist kein konkretes Gerät in Planung, der Hersteller hat sich offenbar lediglich die Idee sichern lassen. Absatzmärkte für ein derartiges Gerät wären dank immer mehr übergewichtiger Personen in Industrieländern durchaus vorhanden. Allerdings ist nach dem BenQ-Mobile-Debakel zumindest in Deutschland der Erfolg fraglich. (Timo Roll/mr)
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