AMD träumt von drei neuen Fabs
Zwischenzeitlich war selbst die erste geplante Fab durch die finanzielle Entwicklung bei AMD in Frage gestellt worden. Die AMD-Oberen versicherten lokalen Journalisten jedoch, AMD brauche die Herstellungskapazität: „Es ist nur eine Frage des Timings.“
Das Geschäft sei eben sehr volatil, die Pläne für die Fertigungsanlage andererseits wären langfristig angelegt. Um an zugesagte staatliche Zuschüsse in Höhe von 650 Millionen $ zu kommen, kann der Chiphersteller in jedem Fall nicht mehr Jahre mit dem Beginn der Bauarbeiten warten.
Etwas verwirrend klingt andererseits, dass AMD an einer Strategie namens „Asset Light“ arbeitet. Das wiederum interpretieren einige Analysten als Codewort für ein Firmenmodell mit weniger eigener Fertigung, während zugleich mehr Chips durch Auftragshersteller produziert werden sollen.
Ob weniger oder mehr Fabs, Hector Ruiz erwartet wieder steigende Umsätze. Er versprach bei einer Aktionärsversammlung am Donnerstag einen wahren „Tsunami“ von neuen Produkten.
Die Zukunft des Geschäfts liege insbesondere in „Visualisierungs“-Technologien, die durch das Verlangen der Konsumenten nach Video und Multimedia nachgefragt würden. Fusion-Produkte wiederum – Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit aus der Zusammenarbeit mit dem aufgekauften GPU-Macher ATI – sollten in der neuen Fab in New York produziert werden.
(Newsdesk Inquirer/bk)