Aktionäre: Apple soll endlich grüner werden
Der Vorschlag besagt, bestimmte gefährliche Chemikalien sollten in Apples Produkten keine Verwendung mehr finden. Wird das Papier angenommen, muss Apple innerhalb von sechs Monaten einen Bericht darüber abliefern, wie sich die beanstandeten Materialien in Zukunft vermeiden lassen. Es geht unter anderem um bromierte feuerhemmende Stoffe in Platinen sowie PVC-Kunststoffe.
Der Apple-Vorstand wandte sich gegen die Resolution und argumentierte damit, dass Apple bereits über angemessene Umwelt-Standards verfüge. Das allerdings sieht man nicht nur bei Greenpeace ganz anders. Andere Hardwarehersteller wie Lenovo und Dell haben längst Konsequenzen gezogen.
Die Resolution wurde von der Investmentgruppe Trillium Asset Management eingereicht, die auf sozial verantwortliche Investments spezialisiert ist. Sie gehört zum Investor Environmental Health Network, das Druck auf börsengehandelte Firmen ausübt, giftige Materialien aus ihren Produkten zu entfernen.
Ein weiteres Anliegen der Apple-Aktionäre: Die Regeln für Aktien-Optionen sollen geändert werden. Deren rückdatierte Anwendung bringt inzwischen Steve Jobs selbst in zunehmende Bedrängnis, nachdem Apples früherer Finanzchef ihn belastet hat.
(bk)