AMD: Puma soll Centrino die Krallen zeigen

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Griffin ist ein 65-Nanometer-Prozessor mit zwei Kernen, der von den K10-Quad-Core-CPUs die erweiterten Stromspartechniken übernimmt. So kann Griffin die Taktraten beider Kerne unanhängig voneinander regeln und kommt so mit deutlich weniger Energie aus. Die Kommunikation zwischen dem neuen Prozessor und dem Chipsatz läuft dann performanter über HyperTransport 3.0. Der zur Puma-Plattform gehörende Chipsatz wartet dann nicht nur mit einer integrierten DirectX-10-Grafik auf, sondern kann mit Universal Video Decoding (UVD) auch HD-Videos mit deutlich geringerer CPU-Last wiedergeben. Für den Anschluss der Displays setzt AMD dann auf den Display Port. Der ist eine Konkurrenz zu HDMI und bietet laut AMD deutliche Vorteile: So lassen sich interne und externe Panels über die selbe Schnittstelle ansteuern – das spart Kosten – und für den Anschluss externer Monitore steht ein stabilerer Konnektor als der fragile HDMI-Stecker zur Verfügung. Genauso wie HDMI kann Display Port auch Video- und Audio-Signale übertragen. Weniger erfreulich ist, dass mit dem Display Port schon wieder eine neue Verschlüsselungstechnik kommt – die von Philips entwickelte DPCP (DisplayPort Content Protection).

Die Zeit bis zur Geburt des Pumas überbrückt AMD mit einer Auffrischung der aktuellen Kite-Plattform. Für die kommt mit Hawk ein neuer 65-Nanometer-Prozessor, zudem werden Hybrid-Festplatten unterstützt.
Eine spannende Sache, die schon Ende 2007 kommt, wird Hybrid Graphics sein: Notebooks mit im Chipsatz integrierter Grafik und einem zusätzlichen (AMD)-Grafikchip können wahlweise beide Grafikeinheiten nutzen – und zwar ohne Reboot. So kann man mobil mit der sparsamen internen Grafik arbeiten, während der schnelle Grafikchip ein Nickerchen macht. Der läuft nur an, wenn das Notebook an der Steckdose läuft. (kla)

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