Spammer manipulieren deutsche Börsenkurse
Durch Falschinformationen in ihren millionenfach versandten E-Mails versuchen die Spammer die Aktienkurse einzelner Unternehmen nach oben zu treiben, um dann selbst ihre zuvor gehorteten, zum Cent-Preis eingekauften Wertpapiere möglichst gewinnbringend abzustoßen. Ein hoher Anteil des heutigen Spam-Aufkommens zielt auf diese Methode Hochpuschen & Abstoßen ab.
Wie die Unsicherheits-Experten von Sophos vermelden, kursieren jetzt erstmals Mails mit einer bösartigen Kaufempfehlung für Aktien einer amerikanischen Firma, die seit kurzem an der Börse in Frankfurt gelistet sind. Es handelt sich um die Papiere eines Unternehmens, das als Stonebridge Resources Exploration Ltd. firmiert. Der Kurs dümpelt in der Gegend von 10 Cent, versprochen wird Millionen von Leichtgläubigen natürlich das Mehrfache.
Diese dummen Tricks scheinen sich so zu lohnen, dass sie täglich den Posteingang überfüllen. Pump-and-dump machte 2007 bereits 25 Prozent aller Spam-Sendungen aus. Es ist noch mehr davon zu erwarten, nachdem die Spammer erstmals Kurse an einem Aktienmarkt außerhalb der USA zu beeinflussen versuchten.
(Newsdesk Inquirer/bk)