Neues vom Google Phone

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Geleitet werden soll das Team angeblich von Andy Rubin, dem Gründer des Herstellers Danger. Der lieferte mit dem Hiptop / Sidekick eines der ersten Internet-fähigen Smartphones, das seine Daten nicht lokal, sondern auf einem Web-Server speicherte und sie gleichermaßen über den Browser des Desktop-PCs zugänglich machte. (Da ich das Teil zwei Jahre benutzt habe – das Konzept hatte viel für sich, scheiterte aber an der gedrosselten Datenverbindung über E-Plus, doch ich vermisse noch immer die ausgezeichnete Buchstabentastatur).

Beweise für das mythische Google Phone gibt es bislang keine, und auch Simeonov muss zugeben, dass er über keine harten und nachprüfbaren Informationen verfügt. Er geht aber von der Beobachtung aus, dass Google über die Jahre mehrere Firmen übernommen hat, die sich mit mobilen Anwendungen beschäftigen. Das wiederum bringt ihn zur Schlussfolgerung, nur die Entwicklung eines Webphone-Interfaces könne all diese Ressourcen sinnvoll umsetzen.

Simeonov will jedoch von einer Insider-Quelle auch Einzelheiten erfahren haben. Es handle sich um ein elegantes, Blackberry-ähnliches Gerät, programmiert in C++, eventuell mit der Variante eines Linux-OS versehen. Ähnlich wie beim Hiptop laufe auf dem C++-Core ein optimiertes Java. Vektor-basierte Grafik komme von Skia, einem ebenfalls von Google übernommenen Entwickler. Das Gerät soll viele Dienste einschließlich VoIP zur Verfügung stellen.

Das wären zumindest interessante Einzelheiten. Was aber hat Google mit so einem Phone vor? Über zahlreiche Mobilfunkbetreiber zugleich anbieten, so Simeonov, um Tarife und Marketingaufwand gering zu halten. Das wäre dann das genaue Gegenteil dessen, was Apple beabsichtigt.

(bk)

Linq

High Contrast (Simeonov-Blog)

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