T-Obermann zerlegt T-Com komplett

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Durch die Gründung einer eigenständigen Netzgesellschaft mit fast 25.000 Mitarbeitern will T-Boss René Obermann noch mehr Personalkosten einsparen. In die neue Gesellschaft geschubst werden die Mitarbeiter, die bislang bei T-Com, T-Systems und T-Mobile mit Planung und Betrieb des Netzes beschäftigt waren, wie die Wirtschaftswoche (Ausgabe des kommenden Montags) berichtet.

Das ginge weit über das hinaus, was die Telekom am Donnerstag offiziell angekündigt hatte, denn damit würden beinahe alle der annähernd 85.000 Telekom-Mitarbeiter in Gesellschaften abgelagert, in denen sie weniger Lohn für mehr Arbeit bekommen.

In einem Interview mit dem heute erschienenen Tagesspiegel warnte DGB-Chef Michael Sommer schon vor Bekanntwerden dieser Meldung vor der “Gefahr der Zerschlagung der Telekom”. Die Telekom bereite die Filetierung vor. Er forderte, der Bund müsse über 25 Prozent der Anteile behalten:

“Der Bund darf in dieser Phase auf keinen Fall weiter Aktien verkaufen, weil er sonst die internationalen Finanzinvestoren einladen würde, die Mehrheit zu übernehmen und den Konzern anschließend zu zerlegen. Das ist eine ganz große Gefahr.”

(bk)

Wirtschaftswoche

Tagesspiegel

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