DVD-Filme kommen früher und killen Kinokartenumsätze
Eine internationale Studie bestätigte diesen besorgniserregenden Trend, meldete gestern die Welt. Demnach dürften Kinobetreiber mehr als 40 Prozent ihrer Einnahmen verlieren, wenn Hollywoods Filmstudios DVD- und Video-on-Demand-Angebote früher als bisher auf den Markt bringen. Die Studios könnten ihre Einnahmen durch kürzere Abstände dagegen um durchschnittlich 15 Prozent steigern.
Für die Untersuchung hatten Forscher der Bauhaus-Universität Weimar, der Londoner Cass-Business School und der US-Universität Missouri-Columbia 1.770 Konsumenten aus USA, Deutschland und Japan befragt.
20th Century Fox preschte bereits vor und kürzte den Abstand von vier auf drei Monate. Das gilt schon für den Fantasy-Streifen “Eragon” und für die Komödie “Nachts im Museum”. Darauf hatten einige Kinobetreiber mit Boykotts der Fox-Filme gedroht. (rm)