Volks-Bausatz: Selbst ist der Roboter
Der Roboter-Bausatz erlaube eine rasche Umsetzung von neuen Konzepten: “Er dient zur schnellen Realisierung von mobilen Robotern und ermöglicht die Adaption für unterschiedlichste Einsatzgebiete”, erläutert Erich Rome, IAIS-Abteilungsleiter Autonome Roboter, den Ansatz. Das modulare Konzept mit Komponenten aus Software, Elektronik und Mechanik soll sowohl Technikern als auch Forschern und Studenten viele Möglichkeiten eröffnen.
Der Volksbot sei dank Standardkomponenten günstig und erlaube eine wirtschaftliche Prototyp-Entwicklung für diverse Zwecke. Sensoren, Kameras, Messgeräte und andere Aufbauten können im schnellen Wechsel auf den Basisroboter aufgesetzt werden. Einstellungen und Konfigurationen seien leicht zu verändern.
Aus Volksbot-Teilen wurden bereits Roboter für das Fußball-Turnier Robo-Cup gebaut, der People-Mover befördert auf Messen ferngesteuert die Besucher und das Alfred-Wegener-Institut für Meeresforschung entwickelte damit den Marbot, der den Meeresboden erkunden und Proben sammeln könne.
Drei Typen hat das IAIS schon im Programm:. Der RT3 hat drei Räder, der RT4 vier und der RT6 mit sechs Rädern ist sogar geländegängig. Bei einem Leergewicht von 17,5 kg und einer Nutzlast bis zu 40 kg erreiche der Volksbot mit 1,4 Meter pro Sekunde gute Fußgängergeschwindigkeit. RTs sind ab 5.300 Euro erhältlich. (rm)