Codename Lasso: Externe Grafikkarte von AMD
Den Weg für externe Grafikkarten hat die PCI-SIG mit der am 7. Februar veröffenlichten PCI Express External Cabling Specification geebnet, die auch Kabel und Anschlüsse für 16x-Links definiert – für die nötige Bandbreite, um ein Monster vom Schlag einer R600-Karte zu füttern, ist also gesorgt. Die Idee hinter der externen Grafikkarte ist bestechend: Auf Reisen hat man ein leichtes Notebook mit integrierter Grafik dabei, zu Hause stöpselt man einfach die externe Grafik an und kann auch die neusten 3D-Shooter spielen, auch mit höchster Auflösung. Denn moderne Notebooks mit Dual-Core-CPU haben auf jeden Fall genügend Rechnenpower.
Bis Notebooks mit externem PCI-E-Anschluss auf den Markt kommen, dürfte es aber noch eine ganze Weile dauern. Für die Zwischenzeit hat Asus eine Lösung entwickelt: Die auf der CES vorgestellte XG Station. Sie ist im Prinzip eine Box mit einem externen Steckplatz für eine PCI-Express-Grafikkarte, die über eine Express-Card mit dem Notebook verbunden wird. Über einen entsprechenden Slot verfügen praktisch alle aktuellen Notebooks. Zwar beträgt die Bandbreite über die Express-Card nur rund 250 MByte pro Sekunde, während eine x16-Grafikkarte auf 4 GByte/s kommt. Mit einer Geforce-7900GS-Karte bestückt, soll die XG Station laut Asus trotzdem noch zehn mal schneller sein, als die in einem Intel-945GM-Chipsatz integrierte Grafik. (Theo Valich/kla)