Der ideale PC für Windows Vista – es ist ein Mac
Der Mondadori-Laden in Mailand ist schon deshalb ungewöhnlich, weil er bis Mitternacht geöffnet hat. Also genau der richtige Ort, um abends noch mal schnell eine neue Tastatur oder anderes Computerzubehör zu holen, wie Theo berichtet:
Während Lorenzo damit beschäftigt war, sich eine Logitech-Tastatur für seinen schicken neuen Mac auszusuchen, und Enrico nur mit den Händen in den Taschen herumstand, fand ich mich in einem unerwarteten Schockzustand wieder.
Da waren mehrere Apple-Rechner ausgestellt. Aber der auffälligste, ein iMac mit einem integrierten 24-Zoll-Bildschirm, lief nicht mit Mac OS X, sondern mit dem bald zum Verkauf freigegebenen Windows Vista in seiner Ultimate Edition.
Das hätte sicher niemand in einem Mac-Laden erwartet – auf einem iMac läuft eine noch nicht offizielle Version von Windows Vista Ultimate.
Ideale Kombination für einen PC? Apples Design, 24-Zoll-LCD mit voller 1080p-Unterstützung, Notebook-CPU (Merom), Desktop-Festplatte … und Windows Vista Ultimate.
Der Preis des Computers war auf 1899 Euro herabgesetzt (üblich sind eher um die 2000 Euro), obwohl der Preis von Windows Vista OEM Edition wohl auch noch irgendwie untergebracht werden musste.
Vor drei Jahren schrieb ich, dass es Macs früher oder später mit Windows OEM in einem Paket geben wird, was mir einige Leute in Newsgruppen richtig übel nahmen, aber belassen wir diese Eiferer in ihrer Vergangenheit.
Jetzt sind Apple-Computer mit OEM-Software von Microsoft eine Realität geworden, und es gibt wirklich keine Grenzen mehr für das, was man mit Apples inzwischen anstellen kann, da sie heute tatsächlich nicht mehr als PCs mit besonders hübschem Design sind.
PCs laufen nicht mit Mac OS X, aber Apples PC läuft auch mit Windows. Und er wird mit Windows besser und schneller laufen als mit Mac OS X, was nun wirklich ein wenig schade ist.
(Von Theo Valich / ins Deutsche übertragen von Bernd Kling)