Staugefahr bei iTunes
Die stolzen neuen iPod-Besitzer wurden offenbar in der schwindelerregenden Welt von iTunes mit Fehlermeldungen begrüßt und auf 20 Minuten oder mehr für einen Download herabgebremst. Das heißt, wenn sie den iTunes-Laden überhaupt erreichten.
Online-Marktforscher Hitwise wusste von einem vierfach höheren Verkehrsaufkommen als normal zu berichten, was anscheinend zum Zusammenbruch führte.
Apple ließ sich wie immer zu keiner unbedachten Äußerung hinreißen. Hätten sie es dennoch getan, hätten wir sicher zu hören bekommen, dass nur wenige Benutzer nur wenige Minuten ein wenig betroffen waren.
Mit Dan Frakes gab immerhin ein dienstälterer Macworld-Redakteur zu, dass er und einige seiner Kollegen den iTunes-Store nicht erreichen konnten bzw. mit Fehlermeldungen abgeschmettert wurden und zwei Tage warten mussten.
Er gab seinen Lesern jedoch zu verstehen, es sei nicht wirklich ein Problem, dass ihre Lieblingsfirma nicht für die nötige Bandbreite gesorgt hatte. Apple tut das seinen Kunden offenbar jedes Jahr zu den Feiertagen an, aber das machte ihnen noch nie etwas aus.
Gegenüber playfuls.com argumentierte er, schließlich funktioniere iTunes an 364 Tagen im Jahr. Wenn Zehntausende von Leuten neue iPods bekämen und alle gleichzeitig zum iTunes-Laden strömten, dann gäbe es eben ein solches Gedränge. Er empfahl allen Betroffenen, erst einmal CDs aus ihrer Sammlung zu rippen und ein paar Tage mit ihren Downloads von iTunes zu warten.
Könnte es dann sein, Dan, dass Apples virtuelles Monopol auf Online-Musik viel besser funktioniert als Microsofts Monopol auf Betriebssysteme? (Nick Farrell/bk)
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