Die Weihnachts-Wunschliste des Cyber-Ganoven

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Wenige Tage vor dem Lichterfest warnen die Unsicherheitsfirmen beständig vor Phishing- Attacken und ID-Diebstählen im Online-Einkaufsgetümmel. Eine Firma ging einen Schritt weiter und hat den typischen Wunschzettel eines Cyber-Kriminellen erstellt. Es geht dabei natürlich nicht um DVDs, Kleidung und Spielekonsolen.

Raimund Genes, CTO von Trend Micro, stellt sich die Liste vielmehr so vor:

– Trojanisches Programm, um an Online-Banking-Daten zu kommen (Wert € 750 – € 3750)
– Kreditkartennummer mit Pin (€ 375)
– Rechnungsdaten einschließlich Kontonummer, Adresse, Sozialversicherungsnummer, Privatadresse und Geburtsdatum (€ 60 – € 225)
– Führerschein (€100)
– Geburtsurkunde (€ 100)
– Sozialversicherungskarte (€ 75)
– Kreditkartennummer mit Sicherheitscode und Ablaufdatum (€ 5 – 20)
– PayPal-Daten mit Passwort (€ 5)
– Unvorsichtiger Benutzer (unbezahlbar)

Genes beruft sich auf FBI-Berechnungen, denen zufolge die Verluste durch Spyware und andere Computer-bezogene Verbrechen amerikanische Firmen im Jahr 2005 insgesamt 62 Milliarden US-Dollar gekostet haben.

Auffällig an den Wunschlisten-Bewertungen sind die relativ geringen Beträge für Kreditkarten- und PayPal-Daten. Die scheinen besonders leicht zu bekommen sein und haben deshalb offenbar nur einen geringen Handelswert unter Datendieben. (Clement James/bk)

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