Nvidia holt sich mobile Marktanteile von ATI
Ganz überraschend hat Nvidias Notebook-Abteilung starke Abschlüsse mit OEM-Herstellern gemacht. Das war seit Jahren nicht vorgekommen.
Nvidias Geforce 7600 wurde ziemlich beliebt, und mehr als ein paar wenige Hersteller verwenden die integrierte Grafik der Geforce 6150. Sony und ein paar andere schätzen auch die Geforce 7300. Nvidia dominiert ebenfalls mit seinen MXM-Modulen und kann sogar zwei mobile 7900GTX-Karten in SLI verbinden.
ATI hat 2006 eine Menge Termine verpasst, und die sind äußerst wichtig im Geschäft mit den OEM-Herstellern. Man muss rechtzeitig bereit sein für den Schulanfang und für Weihnachten, oder es kostet die Kunden eine Menge Geld. ATI war zu lange auf hoher See unterwegs, und das hat seinen Marktanteilen erheblich geschadet.
Das größte Problem, mit dem Nvidia nun klarkommen musste, war der unerwartete Umfang des OEM-Geschäfts, da Nvidia eigentlich mehr Vermarktungsfirma für den Handel ist als alles andere.
Nvidia kündigte zumindest eine 80-Nanometer-Entwicklung an – die Geforce Go 7700 mit 512 MB Grafikspeicher steckt im Asus-Notebook A8Js. Es sollte mehr von diesen Chips in Notebooks geben, aber sie sind nicht so leicht zu finden. Die meisten mobilen Chips von Nvidia kommen noch immer aus der 90-Nanometer-Fertigung.
ATI hingegen ist derzeit im Aufwind mit einer Anzahl von Turion-basierten integrierten Boards, und da ist noch Wachstum drin. Es gibt ein großes Potenzial für ein Comeback im Jahr 2007. (Fuad Abazovic/bk)