Preiskrieg: AMD macht Schlussverkaufspreise
AMD hofft zugleich, seine Bestände an X2s bis Mitte Dezember hochfahren zu können. Die Rabatte, die sich vor allem auf 939-Prozessoren beziehen, laufen auf einen Nachlass zwischen 10 und 20 US-Dollar je Prozessor hinaus.
Aber es gibt auch Rabatte auf X2-Prozessoren und X2-Prozessoren pus EE. Wir vermuten, dass AMD seine “aktualisierte” Preisliste vom 30. November stehen ließ, um nicht so schnell zugeben zu müssen, dass sich die Firma in einer neuen heißen Phase des erbitterten Preiskriegs mit Intel befindet.
Der kleinere der beiden Chip-Hersteller musste in diesem Dauer-Duell um Wochen früher mit herabgesetzten Preisen reagieren, bevor er es eigentlich wollte. Das kann als Reaktion auf Intels unverminderte Geschwindigkeit bei Produkteinführungen und Preisfestsetzungen gesehen werden.
Das setzt also zunächst einmal die Preiskriege der vergangenen Jahre fort. Doch nach den letzten Intel-Roadmaps, die wir gesehen haben, möchte Intel die Preise stabil halten, während die 65-Nanometer-Fertigung auf Touren kommt.
Noch ärgerlicher für AMD dürfte sein, dass es noch immer Lieferengpässe gibt, wie verlässliche Quellen aus AMDs eigenem Vertriebsumfeld den INQ haben wissen lassen.
Zum Wochenende fielen die Aktien von AMD um 4,1 Prozent, während Nvidia um 3,9 Prozent und Intel um 2,2 Prozent fielen. Dass die Papiere von Intel überhaupt nachgaben, soll laut Financial Times Deutschland wiederum mit AMD zu tun haben:
“Der weltgrößte Halbleiterproduzent hatte unter der Nachricht zu leiden, dass Konkurrent AMD mit der Markteinführung eines neuen Chip Mitte 2007 im Zeitplan liegt.”
Wir können also beruhigt sein: Das Rennen bleibt spannend. (Redaktion Inquirer/bk)