EA: Spiele für 10 Euro, aber dann …
Das verkündete Gerhard Florin, Vertriebsvorstand von Electronic Arts. Als Forum dafür wählte er eine dieser Ich-möchte-auch-mal-an-der-Börse-gewinnen-Publikationen. Im Interview mit “€uro am Sonntag” erklärte er, es wäre ein probater Weg gegen die hohe Zahl von Raubkopien vor allem in Gegenden wie Asien:
“Deshalb wollen wir künftig auch eine Art Starter-Kit von einem Spiel anbieten, vielleicht für 10 Euro. Erweiterungen kann man sich dann gegen Bezahlung runterladen.”
Als weiteren Wachstumsfaktor sieht er das Thema Werbung, bei dem ihm einfällt, dass dort pro Jahr weitweit 600 bis 700 Milliarden Dollar umgesetzt werden, obwohl Videospiele-Verticker dabei bislang kaum mitmischen:
“Aber die Werbeindustrie will nicht mehr nur in den klassischen Medien wie TV werben. Die Firmen gehen ins Internet, und sie sind offen für neue Formate wie Videospiele. Das können Werbebanden in Rennsimulationen sein oder auch Product Placement.”
EA hofft dabei auf Werbe-Nebeneinkünfte von 10 bis 20 Prozent des Branchenumsatzes und will unbedingt mit dabei sein.
Wie wär’s eigentlich, um mal das Thema zu wechseln, wenn die Firmenverantwortlichen auch ein paar Besprechungen zur beständig sinkenden Qualität ihrer Spiele abhalten würden?
Die beste Wortschöpfung im Interview lautete übrigens “Konsolenpenetration”. Nein, wir wollen uns gar nicht erst vorstellen müssen, was das heißen könnte. Das tut einfach nur weh – AUA! (bk)
Analyst: EA kann bald einpacken