AMDs R600 in Pixeln
Ohne große Vorreden präsentieren wir hier die ersten Bilder des R600, die unsere Kollegen von der chinesischen Website ZOL veröffentlicht haben.
Schon die um 60 Grad gedrehte Anordnung des Prozessors ist interessant. Das ist aber gar nicht so überraschend, denn nicht zum ersten Mal ordnet ein GPU-Hersteller den Chip so versetzt an. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum einen brauchte AMD mehr Platz für Widerstände. Zum anderen – und das ist weit wichtiger – mussten die Wege zum Videospeicher verkürzt werden, um die Wirkung elektromagnetischer Störsignale der Platine zu reduzieren.
Da R600 mit einem 512-Bit-Speichercontroller kommt, war die Chip-Drehung der einzige Weg, um sowohl bei der GPU als auch beim GDDR-3/GDDR-4-Speicher zu stratosphärischen Taktzahlen zu kommen.
Im Vergleich zu R580 wird R600 um 15 bis 20 Prozent größer. Da R600 in 80nm hergestellt wird, können immer weniger Zweifel daran bestehen, dass dieses Baby mindestens eine halbe Milliarde Transistoren packt. Wir sollten zudem nicht vergessen, dass auch die Zahl der Metallschichten zunimmt, was im Prinzip weitere 100 Millionen Transistoren ermöglicht.
Unsere chinesischen Kollegen nennen als R600-Startdatum den 20. Januar 2007. (Theo Valich/bk)