IBM: Fliegender Wechsel auf dem Chefsessel
Rente mit 60? Das klingt verdächtig früh. So sieht es auch das Wirtschaftsblatt Financial Times. Es berichtete am Wochenende, dass Weihens Rückzug mit der schlechten Geschäftsentwicklung in Deutschland zusammenhänge. Schon vor einem Jahr hatte man ihm die Zuständigkeit für Österreich und Schweiz entzogen. “Der Druck aus der US-Konzernzentrale wurde immer größer. Dort ist man sehr unzufrieden mit uns”, erzählte ein Insider der Zeitung. In der ganzen Welt wächst das Geschäft von IBM, nur nicht in Deutschland. Hier schrumpft es dahin.
Die Spitze von IBM Deutschland übernimmt daher ab sofort Martin Jetter (Bild). Seine Aufgbe wird es sein, das Geschäft in Schwung zu bringen. IBM hatte 2005 die Standorte Hannover und Schweinfurt aufgelöst und rund 2.000 Arbeitsplätze abgebaut. Jetzt sind es noch 22.000 Mitarbeiter. Jetter (47) leitete bislang die IBM Beratungssparte Global Business Services in Nordosteuropa. (rm)