Vista-Lizenzen: Es bleibt bei nur einem Wechsel, aber …

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Zur Verwirrung trugen unter anderem Gerüchte bei, denen zufolge es Microsofts offizielle Politik sei, insgesamt 10 auf Hardware-Veränderungen beruhende Reaktivierungen zu erlauben. Sie beruhten offenbar auf einem Bericht, in dem ein namenloser Microsoft-Sprecher mit dieser Botschaft zitiert wurde.
Ars Technica fragte deshalb bei Microsoft nach diesen Gerüchten und bekam von einem anderen müden Microsoft-Sprecher die Antwort, dazu hätte die Firma nichts weiter zu sagen. Die offizielle Politik der Firma besteht weiter auf nur einer möglichen Lizenzübertragung. Diese könne auch genutzt werden, wenn die Gültigkeitsprüfung aufgrund veränderter Hardware versage.
Gibt es dahinter eine inoffizielle Politik? Hat Microsoft Notfallpläne für den Fall, dass es zu viel Ärger gibt mit Leuten, die öfter an der Hardware schrauben?
Geheim, und das heißt unklar, bleibt zunächst die genaue Funktionsweise der Systemüberwachung SPP, die laufend Veränderungen der Hardware-Konfiguration verfolgt. Sie setzt einen geheimen Algorithmus ein, und niemand sagt bislang, wie dieser Algorithmus unterschiedliche Veränderungen am System bewertet. Der Microsoft-Sprecher wiederholte nur, Vistas Hardware-Toleranz sei flexibler als zuvor. Was mehrfache Reaktivierungen angeht, steht Microsoft jedoch hinter den Lizenz-Formulierungen, die nur eine Übertragung von Windows Vista auf neue oder wesentlich veränderte Hardware erlauben.
Ars Technica meint jedoch, noch etwas zwischen den Zeilen gelesen zu haben. Die Option, sich wegen einer Wiederherstellung an den MS-Support zu wenden, weise darauf hin, dass Microsoft ein riesiges “Sicherheitsnetz” eingezogen hätte, ähnlich wie bei Windows XP. Am Ende laufe es dann vielleicht doch nur auf ein paar lästige Telefonanrufe und das Herunterleiern langer Zahlenkolonnen hinaus.
Man könnte Microsofts verwirrende Signale zu SPP und den neuen Lizenzen vielleicht auch so zusammenfassen: Wir ziehen die Daumenschrauben an, aber doch nur ganz langsam, das spürt man doch kaum. (Nick Farrell/bk)

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Ars Technica

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