China: Instant Messenger-Freaks werden bezahlt

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Manche moderne IT-Sucht macht sich bezahlt. Während Online-Gamer in einigen Rollenspielen schon Kohle verdienen, können es die hyperaktiven kontaktfreudigen IM-Chatter bald auch, sofern das Beispiel aus Pekig Schule macht. Dort bezahlt die Firma 5Sai.com den aktivsten Messaging-Nutzern (über 50 aktive Namen auf der Kontaktliste) für den Einbau einer Werbezeile (z.B. “Schulden? Besuchen Sie xyz.com für die Lösung.”) etwas Geld. Die Agentur behauptet, diese Form der direkten Werbung sei weitaus effektiver als alle anderen Werbeformen, da sie von vertrauten Freunden und Kollegen verbreitet wird. Und bei einem langen IM-Chat brenne sich die Werbung förmlich ins Gehirn ein.
Die Chinesen haben bereits über 3 Millionen Euro für IM-Werbung ausgegeben. Die Sume wachse stark, da immer mehr Anzeigenkunden diesen direkten Weg der Ansprache für sich entdecken – und der Markt mit Blick auf die Olympiade in Peking gerade erfreulich zulege.
Abgerechnet wird über Online-Zahlsysteme, Kontrollen erledigt ein Online-Bot der Firma.
5Sai plant nun, weitere Werbekanäle wie das in China äußerst populäre QQ IM (70 Prozent Marktanteil) zu erschließen. (Simon Burns/rm)

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