UMTS-Kostenexplosion: Vodafone knickt ein (Update)
Wer mit mobiler Datenkarte durch Europa reist und dabei unbedacht im Internet surft, konnte sich schnell sehr hohe Rechnungen einhandeln. Wie hoch? Ein paar Tausender haben die Provider gerne mal verlangt. Spitzenwert (wir berichteten) war 22.000 Euro.
Die schönsten Fallbeispiele ihrer Leser sammelte der Spiegel hier. Eine Studie von TNS Infratest bestätigte übrigens die schlechten Erfahrungen der Nutzer.
Dank der übertriebenen Rechnungen der UMTS-Kunden flutete eine Welle der Empörung durchs Land. Ergebnis: Der Druck reicht aus, dass jetzt Vodafone als erster Provider günstigere Mobil-Surf-Tarife ausschwitzt: Der WebSessions-Vertrag für Besitzer einer UMTS-Datenkarte komme ohne monatlichen Basispreis aus und verspricht im Ausland Kontrolle über die Kosten. Eine spezielle SIM-Karte und das Ansteuern einer bestimmten Web-Adresse sollen dafür sorgen, dass jede 15 Minuten im Ausland exakt 8,72 Euro kosten. 2 Stunden gibt es für 15,54 Euro, volle 24 Stunden kommen auf 28,22 Euro. Die Auslandsoption gilt zunächst in 14 Ländern West-Europas. (rm)