Achtung Intel: Microsoft plant Prozessoren
Microsoft hatte neulich unverfänglich und harmlos angekündigt, sich wieder verstärkt um Hardware kümmern und an alte Erfolge anknüpfen zu wollen. Alle dachten, es gehe um Eingabegeräte, Webcams und andere harmlose Spielereien. Denkste!
The Inquirer hatte Intel mehrfach empfohlen, sich dem Thema Betriebssystem zuzuwenden und ein stabiles, optimales und schnelles OS für seine Prozessoren zu bauen. Doch Intel saß auf seinem hohen Ross, von dem ausgerechnet Microsoft die Chip-Könige in Zukunft herunterziehen könnte. Denn die Borg überlegen ihrerseits stets, welche Technologien und Märkte sie ihrer Kultur hinzufügen könnten. So bildete Microsoft fast heimlich eine “Computer Architecture Group” mit einem “CPU Architecture Team”. Woher wir das wissen? Aus einer ganz obskuren Quelle: die New York Times berichtete heute darüber. Solche hochkarätigen (und teuren) Entwicklungsgruppen setzt man nicht ins superteure Silicon Valley, nur um eine theoretische Basis für den nächsten Origami-PC auszubrüten. Kopf der neuen MS-Computerentwicklung: Charles Thacker, der schon an der an der Xbox, bei DEC und im Xerox Palo Alto Research Center (der Keimzelle für PC-Technologien) gearbeitet hat.
Unsere Empfehlung an Intel und AMD: Denkt schnell über Betriebssysteme nach, bevor eure Profite assimiliert werden. (rm)