EXPOCOMM: Intel zeigt Classmate PC

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Der südamerikanische Intel-Boss Esteban Galuzzi spulte erstmal eine richtige Keynote-Ansprache mit dem üblichen PR-Blahblah über VIIV ab, redete auch viel über benutzerfreundliche Interfaces. Dann kam er zu den neuen “freundlichen” PCs für die sich entwickelnden Märkte – er meinte wohl das, was man früher die Dritte Welt nannte.
Das ist erstmal der “erschwingliche PC” – eine geschlossene Box, die weder geöffnet noch vom Benutzer erweitert werden kann und eigentlich wie ein Projektor aussieht. Der Classmate PC hingegen, von dem zwei Prototypen zu bestaunen waren, ist als Intels Antwort auf das MIT-Programm “One Laptop Per Child” (OLPC) gedacht, das den PC-Zugang auch in den ärmsten Regionen der Welt ermöglichen soll. Das konnte Chipzilla einfach nicht gefallen, ist doch mit dem guten Zweck auch ein kostengünstiger AMD-Prozessor verbunden. Classmate hat natürlich Intel drin und spult Windows ab. Der Hammer aber ist der Preis von rund 300 US-Dollar, den Galuzzi nannte. Für den dreifachen Preis kann man nur ein Drittel der Kinder ausstatten, sagt mein integrierter Prozessor.
INQ-Reporter Fernando Cassia konnte sich eine vorlaute Frage an Intels Galuzzi nicht verkneifen: “Könnte man vielleicht auch Linux auf einem Classmate PC installieren?”
“Nun, es ist ein PC”, so Galuzzi, “also können Sie jedes PC-Betriebssystem darauf laufen lassen, das Sie wollen.”
Die Hardware des Classmate PC ist also zumindest nicht fest an das Borg-OS gekettet, meint Fernando dazu. (Fernando Cassia/bk)

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