Nächste Digicam-Generation erhält 1-Pixel-Sensoren

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Das klingt natürlich unheimlich günstig, nur einen lächerlichen Minisensor in die Kamera einsetzen zu müssen, wo bislang zigtausende hineingequetscht wurden. Doch wie machen das die Wissenschaftler der Rice University, dass ein Foto nun die nötigen Millionen von Bildpunkte erhält? Sie nutzen Mathematik und hunderttausende von winzigen Spiegeln – jeder so groß wie eine Bakterie. Der Sensor fängt also in rasender Geschwindigkeit Bildpunkt für Bildpunkt ein und verteilt sie auf die Bildfläche.
Das soll nicht nur funktionieren, sondern sogar effizienter sein als bisherige Kamera-Designs.
“Das weiße Rauschen ist der Schlüssel,” orakelt Richard Baraniuk, Professor für Computertechniken an der Rice University. Dank jüngst entwickelter fortschrittlicher mathematischer Methoden sei es möglich, aus einem zufällig entstandenem Bild ohne Inhalt (wie beim TV ohne Bildsignal) das passende Rechenmodell für den einsamen Sensor zu erarbeiten.
Assistenz-Professor Kevin Kelly gelang bereits der Bau eines funktionierenden Prototypen. Der wird zusammen mit den Forschungsergebnissen am 11. Oktober beim Jahrestreffen der Optical Society of America präsentiert. Die Veranstaltung heißt passenderweise Frontiers in Optics 2006 und findet in Rochester, New York statt. (Robert Jaques/rm)

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