Schlankes Testbuild von MS-Vista
Vista schrumpft sich gesund

BetriebssystemWorkspace

In 20 Minuten fertig

Schlankes Testbuild von MS-Vista

Schon nach 20 Minuten trauen die Tester ihren Augen nicht. Ist die Installation schon fertig? Fast, aber die Einrichtung der Programme braucht nochmal neun Minuten – alles in allem aber ein guter Wert.

Dabei ist der Nachfolger von Windows XP nicht gerade für schlanke Programmierung bekannt. So passt Vista längst nicht mehr auf eine normale CD-ROM. Microsoft wechselt zur Installations-DVD, was vor allem Interessierte an der öffentlichen Beta 2 zu spüren bekamen, die rund 3,3 GByte aus dem Netz laden mussten. Wer die x64-Version wollte, musste gar 4,2 GByte auf seinen Rechner schaufeln. Das brandneue Build 5472 ist dagegen fast um 700 MByte geschrumpft. Zur Erinnerung: Windows XP Professional alleine belegt weniger als 500 MByte auf der Installations-CD.

Abgeschlackt

Schlankes Testbuild von MS-Vista

Aber warum speckt Vista ab? Alle Funktionen für die Final sind seit der Beta 2 drin; jetzt bereinigt Microsoft den Quellcode von Vista und entledigt sich jeder Menge Debug-Code. Und das zahlt sich eben in einer schnelleren Installation und flüssigerem Betrieb aus. Fenster öffnen sich schneller und Suchanfragen werden ohne lange Wartezeiten beantwortet. Überhaupt hat Microsoft die Installationsroutine aufpoliert – während im Hintergrund noch der Rechner konfiguriert wird, präsentiert das System die wichtigsten Neuheiten.

Der Favorit in der Redaktion: Die Windows-Suche wird mit dem Slogan »Krimskrams finden« angepriesen.Ansonsten arbeitet Microsoft von Build zu Build weiter an Details. Das Netzwerkcenter hat den Zusatz Freigabe spendiert bekommen, denn dort lassen sich jetzt auch gezielt Datei- und Druckerfreigaben festlegen – das spart in der Praxis unnötige Klicks. Außerdem sind die mitgelieferten Gadgets aktualisiert. Laut Microsoft soll es im dritten Quartal 2006 einen ersten Release Candidate von Windows Vista geben.

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