Sony Ericssons neuer Streich: Die mobile eierlegende Wollmilchsau
In der Gerüchteküche wurde schon viel spekuliert, jetzt hat Sony Ericsson sein neues Gerät vorgestellt. Die eierlegende Wollmilchsau auf kleinstem Platz ist ein Schiebe-Handy, ein Musik-Player, eine Kamera und mehr. Sony Ericsson Deutschland hat eine Flash-Präsentation dazu bereitgestellt.
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Der Audio-Player kann mehr als MP3 – so wird auch AAC, das Format von Apples iTunes, unterstützt. Eine 2-Megapixel-Kamera schießt schärfere Bilder als von Handycams gewohnt. Auf dem 2-Zoll-Bildschirm (über 5 cm) sind alle Funktionen und Bilder zu sehen, von Musikauswahl bis zur Einstellung der Telefonfunktionen.
Neu ist auch eine Anbindung an die Gracenote-Datenbank. Die Aufnahme eines kleinen Stückes von einem Lied reicht, und der Service erkennt Lied und Künstler und schickt die Infos als SMS zurück. Über die Kosten des Dienstes hat Sony Ericsson jedoch noch nichts gesagt.
Enthalten ist zudem ein UKW-Radio. Die Software Music-DJ erlaubt das Komponieren von Klingeltönen, eine Bass-Zuschaltung für den Musik-Player – bei Verbindung mit Boxen sehr eindrucksvoll – ist ebenfalls geboten. Wie in den meisten Handycams besitzt die eingebaute Kamera lediglich digitales Zoom, kein analoges. Es können jedoch auch Filme aufgezeichnet werden. Die aufgenommenen Videodaten können im Rahmen der UMTS-Videotelefonie direkt weitergegeben werden – an einen anderen Besitzer eine videofähigen UMTS-Geräts.
Das Handy beherrscht zudem die GSM-Netze mit 900, 1.800 und 1900 MHz und unterstützt GPRS. Internet-Browsen, Push-E-Mails empfangen, Tonaufzeichnungen vornehmen (Diktiergerät) oder die üblichen Smartphone-Funktionen wie Adressbuch, Kalender, Notizfunktion und Wecker werden geboten. Schnittstellen sind Bluetooth, Infrarot oder USB.
Die üppigen Funktionen sind allerdings mit weniger üppigem internen Speicher von 64 MByte nicht so viel wert – ein Speicherstick mit 1 GByte soll jedoch mitgeliefert werden. Über Speicherkarten kann das Gerät auf bis zu 4 GByte hochgerüstet werden.
Das Sony Ericsson W850i soll erst im dritten Quartal 2006 ausgeliefert werden. Das Gerät wird ohne Mobilfunkvertrag satte 449 Euro kosten. (mk)