Open-Xchange Server 5.0
Freie Konkurrenz
Testbericht
Open-Xchange Server 5.0
Obwohl der Server auch in einer freien Version erhältlich ist, so ist doch die Version 5 eine kommerzielle Variante auf der Basis der Open-Source-Version, die einen wesentlich größeren Funktionsumfang aufweist. So sind Installationshilfen, Maintenance-Tools, Dokumentation und Support sowie eine Update-Garantie nur für zahlende Nutzer erhältlich. Das gilt auch für zertifizierte Erweiterungen oder die Anbindung von Outlook- oder Palm-Konnektoren.
Wer sich das System einmal näher betrachten möchte, kann dies allerdings inzwischen auch ohne großen Installationsaufwand erledigen, eine heute gebräuchliche Breitband-Anbindung vorausgesetzt. Denn auf der Basis eines Knoppix-Systems wurde eine Live-CD erstellt, die kostenlos heruntergeladen werden kann. Wer bereit ist, seine Adressdaten preiszugeben, darf dann auch noch den Oxlook genannten Konnektor für Outlook in einer Testversion herunterladen.
Die Installation ist dank Knoppix simpel: Nach dem Brennen des 427 MByte großen ISO-Images auf eine CD wandert diese in einen hinreichend potenten Rechner, dieser wird gebootet, und nach der Eingabe weniger Parameter ist das Testsystem über einen Webbrowser im Netzwerk ansprechbar. Ebenso einfach integriert sich Oxlook, das nach der Installation die Funktionalitäten des Servers per WebDAV und Mapi in Outlook abbildet.
Der früher von Suse als Slox (Suse Linux Open-Xchange) bekannte Groupware-Server bietet E-Mail, Kalender sowie Adressen- und Aufgabenverwaltung neben anderen üblichen Funktionen für die Teamkommunikation wie Bookmark- oder Dokumentenverwaltung an. Eine Web-Oberfläche macht externe Clients überflüssig, der Server kann aber auch wie erwähnt über Clients wie Outlook, Eudora, Pegasus und andere angesprochen werden. Für Slox-Anwender steht ein Migration-Guide bereit, der den Übergang zum neuen System erleichtern soll.
Fazit
Open-Xchange Server 5.0
Der Open-Xchange-Server 5 ist eine kommerzielle Groupware-Alternative auf Linux-Basis, die auch mit Outlook-Clients zusammenarbeitet. Vor allem der niedrige Einstiegspreis macht das System interessant.
Plus
– umfangreiche Groupware-Funktionalität
– Test mit Live-CD sehr einfach möglich
Minus
– nur für bestimmte Server-Distributionen zertifiziert
Info
Vertrieb: Open-Xchange
Preis: ab 299 Euro (Small Business)
Plattform: Suse Linux Enterprise Server 9, Red Hat Enterprise Linux 4