Groupware Tine 2.0 nun auch als Software-Appliance für die Cloud erhältlich

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Tine 2.0 (Grafik: Metaways)

Sie richtet sich an Unternehmen mit virtualisierter Server-Infrastruktur, die sowohl intern als auch bei einem Hosting-Provider stehen kann. Das Tine-2.0-Cloud Bundle wird in kombinierbaren Paketen von 25, 100, 250 und 1000 Nutzern angeboten. Der Nettopreis beginnt bei einer Laufzeit von einem Jahr bei 819 Euro.

Die bisher als SaaS-Dienst und als Hardware-Appliance verfügbare Business Edition der Open-Source-Groupware Tine 2.0 wird jetzt auch als Software-Appliance angeboten. Das vom Hamburger IT-Dienstleister Metaways und seinem Technologiepartner Secudos entwickelte Tine 2.0 Cloud Bundlebringt den Anbietern zufolge alles mit, was erforderlich ist, um die Groupware unkompliziert in virtualisierten Server- oder Cloud-Infrastrukturen bereitzustellen.

Die Software-Appliance kombiniert die Tine 2.0 Business Edition von Metaways mit dem linuxbasierenden Betriebssystem DOMOS. Das wurde von Secudos ursprünglich für seine Security-Appliances entwickelt, aber für den Einsatz im Tine 2.0 Cloud Bundle angepasst. Als Vorteil der Einrichtung in einer lokalen oder externen Cloud streichen die beiden Partner die Möglichkeit virtualisierter Systeme heraus, flexibel auf schwankende Anforderungen zu reagieren.

Tine 2.0 (Grafik: Metaways)

Das Tine 2.0 Cloud Bundle wird ab für 25, 100, 250 und 1000 User angeboten. Die Pakete lassen sich kumulieren und auch kombinieren. Der Netto-Listenpreis für das 25-User-Paket liegt bei einer Laufzeit von einem Jahr bei 819 Euro. Wie üblich wird auch hier eine eine kostenfreie “Try & Buy”-Vollversion angeboten.

Das Bundle umfasst alle erforderlichen Komponenten in einem ISO-Image. Es kann wie die anderen Varianten über eine grafische Oberfläche installiert werden und unterstützt die Virtualisierungstechnologien VMware, KVM und Hyper-V. E-Mail-Infrastrukturen müssen dazu nicht angepasst werden. E-Mail-Server oder bei Providern betriebene IMAP-Postfächer lassen sich weiterhin nutzen. Sicherheits- und Release-Updates für Tine 2.0 und das Betriebssystem DOMOS erhalten Anwenderunternehmen im Anschluss automatisch.

Tine 2.0 bietet neben E-Mail-, Adressbuch- und Kalenderfunktionen auch bereichsspezifischen Anwendungen wie CRM, Projektzeitenerfassung und Dateimanager. Mobile Endgeräte lasen sich über das ActiveSync-Protokoll einbinden, in Microsoft-Umgebungen fügt sich Tine 2.0 durch Unterstützung von Active Directory ein. Für Plattformunabhängigkeit sorgt die Unterstützung offener Schnittstellen wie WebDAV, CalDAV und CardDAV. Der Verzicht auf eine herkömmliche, native Client-Software soll zudem den administrativen Aufwand reduzieren.

Weiterhin wird die Business Edition der Groupware auch als SaaS-Dienst und als Appliance angeboten. Die von Metaways und Secudos entwickelten Hardware-Appliances werden seit Sommer als Alternative zu Microsoft Exchange oder Mac OS X Server vermarktet. Die Preise dafür beginnen bei 1600 Euro für das Paket mit bis zu 25 Nutzern.

Die als Secudos TS-25 vermarktete kleinste Version der Groupware-Appliance misst lediglich 16,8 mal 15,7 mal 3 Zentimeter und arbeitet mit einem AMD-Prozessor und 4 GByte RAM. Sie bootet von einer SD-Karte, einem externen USB-Laufwerk oder einer SATA-SSD und verfügt über drei Gigabit-Ethernet-Ports sowie zwei Mini-PCI-Express-Einschübe. Die Leistungsaufnahme gibt der Hersteller mit 6 bis 12 Watt an. Varianten, die sich auch im Serverschrank montieren lassen und für 50, 75 und 100 Benutzer ausgelegt sind, werden ebenfalls angeboten.

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