Microsoft: Kleingeräte über den Körper mit Strom und Daten versorgen
Das US-Patentamt hat einen Patenantrag des Software-Konzerns Microsoft bestätigt, der eine Methode zur Übertragung von Daten und Strom durch den menschlichen Körper unter Schutz stellt. Portable Geräte wie PDAs, Uhren mit Organizer-Funktion oder Headsets sollen so ohne Kabel und Funktechnologie betrieben werden können. Dies geht aus der Patentschrift Nummer 6.754.472 hervor.
Ist die Miniaturisierung weit genug vorangeschritten, könnten auch Ohrringe für die Audiowiedergabe eingesetzt werden. Der Technologiekonzern IBM hatte im Jahr 1996 eines der ersten funktionierenden Geräte zur Datenübertragung über den Körper vorgestellt. Informationen, die für gewöhnlich auf Visitenkarten weitergegeben werden, sollten beim Handschlag im Speicher des Gesprächspartners landen. Mit einer Datenübertragungsrate von lediglich 2.400 Baud eignete sich die Technologie jedoch nicht für weitergehende Anwendungen.
Microsoft hat in seinem Patentantrag, der bereits im Jahr 2000 eingereicht wurde, erstmals die gemeinsame Nutzung mehrerer Technologien in dem Bereich beschrieben. So sollen Geräte nicht nur mehr Daten als beim IBM-Produkt, sondern auch Strom erhalten. Dafür sorgt eine Batterie, die am Körper getragen wird. Der Energiespeicher würde Wechselstrom in niedrigen Frequenzen um 100 Hertz an den Körper abgeben. Auch Eingabefunktionen sind bereits berücksichtigt. Diese basieren auf der natürlichen Körperelektrizität, mit der die Haut als Sensor nutzbar wäre. (dd)
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