Windows 10: Neues Build bietet PiP-Modus und automatische Sperrfunktion
Die Testversion für Windows Insider bringt überraschend auch wieder neue Features. Das Compact-Overlay-Fenster hält einen Film oder einen Videochat immer im Vordergrund. Dynamic Lock kann den Rechner sperren, wenn sich der Benutzer mit einem per Bluetooth gekoppelten Mobiltelefon entfernt.
Microsoft hat Build 15031 von Windows 10 Creators Update für Teilnehmer des Windows-Insider-Programms im Fast Ring veröffentlicht. Neben einer umfangreichen Serie von Bugfixes bietet die Testversion überraschend auch wieder neue Features, obwohl eigentlich keine weiteren kommen sollten.
Dazu zählt das Compact-Overlay-Window, das einem Bild-in-Bild-Modus (Picture in Picture, PiP) entspricht. Es ist für Nutzer gedacht, die etwa beim Abrufen von E-Mails weiterhin einen Film ansehen wollen oder beim Websurfen zugleich einen Videochat im Auge behalten wollen – also Aufgaben, die keine volle Aufmerksamkeit erfordern.
Der neue Fenstertyp ist für die Entwickler von UWA-Apps verfügbar und bleibt immer im Vordergrund, soll sich aber ansonsten wie ein übliches Fenster verhalten. Eine aktualisierte Film- und TV-App sowie eine Vorschauversion der Skype-App sollen schon bald die Vorteile von Compact Overlay demonstrieren.
Dynamic Lock kann künftig einen Windows-10-PC automatisch sperren, wenn sich der Nutzer entfernt. Die Funktion setzt ein mit Bluetooth gekoppeltes Smartphone voraus und sperrt den Rechner, wenn sich dieses mehr als 30 Sekunden außer Reichweite befindet. Sie muss zuerst in den Anmeldeoptionen der Konteneinstellungen aktiviert werden. Im aktuellen Test-Build steht diesem Feature jedoch noch ein Bug entgegen, der das erfolgreiche Koppeln von PC und Geräten per Bluetooth verhindert.
Das Share-Icon wurde neu gestaltet. Die Windows Game Bar erhält erweiterte Unterstützung für die Vollbildansicht. Build 15031 unterstützt 52 zusätzliche Spiele im Full-Screen-Modus, die Microsofts Softwareentwicklerin Dona Sarkar in einem Blogeintrag auflistet.
Zu den noch nicht behobenen Fehlern merkt Microsoft an, dass die Tester möglicherweise den Download-Verlauf dieses Builds falsch angezeigt bekommen. Wenn die Anzeige bei 0 Prozent oder einem anderen Wert zu hängen scheint, sollen die Windows Insider daher geduldig sein und die Anzeige einfach ignorieren.
Das Software Development Kit für Windows 10 Creators Update hat Microsoft hinsichtlich der Features inzwischen als vollständig erklärt. Das finale Release der kommenden Windows-Version ist Anfang April zu erwarten.
[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]