Bericht: iPhone 8 kostet möglicherweise mehr als 1000 Dollar
Das soll zumindest für das kommende Top-Modell gelten. Gerüchten zufolge plant Apple drei Varianten des iPhone 8. Die teuerste soll als einzige ein OLED-Display erhalten, das etwa doppelt so teuer ist wie ein LCD-Screen. Auch eine drahtlose Ladefunktion soll die Kalkulation zusätzlich belasten.
Apple soll in diesem Jahr drei verschiedene iPhone-Modelle vorstellen. Das mit einem OLED- statt LCD-Display ausgestattete Top-Modell könnte mehr als 1000 Dollar kosten. Grund dafür sind die hochwertigen Komponenten, wie Fast Company unter Berufung auf eine mit Apples Plänen vertraute Quelle berichtet.
Alleine das OLED-Display soll etwa doppelt so teuer sein wie der LCD-Screen des iPhone 7. Darüber hinaus soll Apple aber auch den internen Speicher vergrößern und zusätzliche Hardware-Funktionen wie drahtloses Laden hinzufügen, die sich ebenfalls auf die Materialkosten auswirken.
Der für seine guten Kontakte zur Lieferkette sowie seine präzisen Vorhersagen zu Apple-Produkten bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von KGI Securities weist zudem darauf hin, dass das drahtlose Laden zusätzliche Wärme im Gerät erzeugt. Im Zusammenspiel mit dem OLED-Display benötige das neue 3D-Touch-Modul deswegen eine “zusätzliche Laminatschicht aus Graphit”, um Fehlfunktionen durch Überhitzung auszuschließen.
“Obwohl wir davon ausgehen, dass Nutzer generell keinen Unterschied feststellen werden, wird eine Laminierung mit einer zusätzlichen Graphit-Schicht für eine bessere Wärmekontrolle benötigt, die empfindlicher auf Temperaturänderungen des 3D-Touch-Sensors im OLED-iPhone reagiert”, zitiert MacRumors den Analysten. Die Schicht werde die Kalkulation zwar wahrscheinlich nur mit 5 Dollar belasten, diese Kosten kämen aber zu den bereits hohen Zusatzausgaben für Display und drahtlose Ladefunktion hinzu.
Das günstigste iPhone-7-Modell ist derzeit ab 759 Euro zu haben. Dafür erhalten Käufer ein 4,7-Zoll-Smartphone mit 32 GByte internem Speicher. Legt man zugrunde, dass sich die Aussage der Quelle von Fast Company nur auf das Top-Modell bezieht, erscheinen mehr als 1000 Dollar als Basispreis plausibel. Das aktuelle Spitzenmodell in Diamantschwarz, das Apple nur mit mindestens 128 GByte Speicher anbietet, kostet 869 Euro – mit 256 GByte Speicher liegt es bei 979 Euro. Das iPhone 7 Plus kostet in dieser Ausstattung 1119 Euro. Der Einstiegspreis für das größere Modell liegt bei 899 Euro.
Die Quelle von Fast Company bestätigt zudem frühere Gerüchte, wonach Apple beim iPhone 8 auf einen physischen Home-Button verzichtet und den Fingerabdruckscanner unter der Glasoberfläche des Displays verbirgt. Sie beschreibt das Design als “etwas wie einen glatten schwarzen Monolith”. Möglicherweise verzichte Apple beim iPhone 8 sogar auf physische Buttons für die Lautstärkeregelung und einen Ein/Aus-Schalter. Der Rahmen sei zudem aus Edelstahl und nicht aus Aluminium und die Rückseite aus Glas.
In Frage stellt MacRumors indes die Angaben der Quelle zur Display-Diagonale des Top-Modells von 5,8 Zoll. Sie decke sich nicht mit den Aussagen anderer Quellen, die bisher verschiedene Zahlen ab 5 Zoll genannt hätten.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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