Google nennt Fahrplan für Smartwatches mit Android Wear 2.0

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Swartwatches mit Android Wear 2.0 (Bild: Google).

Die Uhren werden nicht von Google, sondern von Hardware-Partnern vermarktet. Ankündigungen sind auf der CES im Januar als auch auf der Baselworld 2017, einer Handelsmesse für Uhren und Schmuck, zu erwarten. Zudem soll eine Reihe bereits erhältlicher Modelle Updates auf Android Wear 2.0 bekommen.

Im ersten Quartal 2017 will Google zwei neue Smartwatches präsentieren. Sie sollen als erste Produkte mit Android Wear 2.0 laufen. Das hat Produktmanager Jeff Chang gegenüber The Verge bestätigt.

Beide Modelle werden unter der Marke der jeweiligen Hersteller auf den Markt kommen. Welche das sein werden, hat Chang noch nicht verraten. Sie entstehen in Zusammenarbeit mit Google, vergleichbar der gemeinsamen Entwicklung der früheren Nexus-Smartphones mit den jeweiligen Hardwarepartnern. Die neuen Smartwatches werden also nicht unter dem neuen Label Pixel veröffentlicht werden, das Googles eigene Smartphones inzwischen ziert.

Im Laufe des Jahres 2017 sollen dann neue Computeruhren mit Android 2.0 von weiteren Herstellern folgen. Ankündigungen sind sowohl auf der CES im Januar als auch später auf der Baselworld 2017 zu erwarten, einer Handelsmesse für Uhren und Schmuck.

Updates auf Android Wear 2.0 für ältere Smwartwatches

Außerdem soll es Updates auf Android Wear 2.0 für eine Anzahl von Smartwatches geben, die in jüngster Vergangenheit auf den Markt kamen. Vorgesehen ist unter anderem die Aktualisierung unterschiedlicher Modelle von Motorola, LG, Huawei, Asus, Polar, Casio, Fossil und Tag Heuer. Chang erwähnte aber auch, dass einige Features wie Android Pay, sofern sie eine bestimmte Hardware erfordern, nicht von allen aktualisierten Modellen unterstützt werden.

Ursprünglich sollte die Veröffentlichung von Android Wear 2.0 im Herbst erfolgen, vorgestellt wurde es bereits auf Googles Entwicklerkonferenz I/O im Mai. Mit der Bereitstellung der dritten Developer Preview verschob Google die Veröffentlichung der finalen Version jedoch auf das Frühjahr 2017 und ließ das Developer-Preview-Programm weiterlaufen. Die Verschiebung erfolgte laut Google, um die qualitativen Anforderungen der Plattform zu sichern. Die fünfte und finale Vorschauversion von Android 2.0 ist jetzt für den Januar avisiert und soll sowohl Google Assistant als auch Android Pay auf geeigneten Geräten unterstützen.

Die dritte Preview machte bereits den Play Store von der Smartwatch aus zugänglich, auch wenn sie nicht mit einem Smartphone verbunden ist. Damit wurde das Bundling mit Smartphone-Apps nicht mehr unbedingt erforderlich. Erreichbar wird der Play Store über WLAN oder auch Mobilfunk, wenn das Gerät darüber verfügt.

Interesse an Smartwatches stark rückläufig

Google bestätigte jetzt auch, dass die Markteinführung der beiden neuen Flaggschiff-Modelle ein Teil umfassenderer Anstrengungen ist, Verbraucher von beständiger Nachfrage nach Wearables und insbesondere Smartwatches zu überzeugen. Das wird nicht einfach, da gerade Smartwatches hinter den euphorischen Erwartungen zurückbeiben.

eMarketer revidierte soeben drastisch seine Schätzungen für diesen Markt. Trotz anfangs großer Hoffnungen blieb es demnach bei den frühzeitigen Anwendern, während der breite Verbrauchermarkt verschlossen blieb und die Verkaufszahlen noch immer überschaubar sind. Als wesentlichen Grund dafür führen die Marktforscher den eher geringen Nutzen bei relativ hohen Preisen an.

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