Microsoft schafft Edge-Plug-ins zur Nutzung von Skype ab

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Skype Logo (Bild: Microsoft)

Skype-Gespräche in Skype for Web, Outlook.com, Office Online sowie OneDrive sind künftig ohne vorherigen Download und Installation einer Erweiterung möglich. Der Windows-10-Browser Edge in der neuesten Version wird hierzu jedoch vorausgesetzt.

Skype for Web, Outlook.com, Office Online sowie OneDrive ermöglichen den Einsatz von Skype nun ohne vorherigen Download und ohne Installation einer Browser-Erweiterung. Das hat Microsoft jetzt bekannt gegeben. Allerdings muss hierzu eine aktuelle Version von des Windows-10-Browsers Edge installiert sein, um die seit Kurzem darin integrierte ORTC-Media-Engine verwenden zu können.

Skype Logo (Bild: Microsoft)

Ist Edge bei beiden Skype-Kommunikationspartnern in der neuesten Version installiert, können ohne Plug-ins Audiogespräche, Videokonversationen und Videogruppengespräche geführt werden. Überdies sind Einzelgespräche zwischen Skype im Web sowie den aktuellsten Ausgaben von Skype für Windows und Skype für Mac möglich.

Microsoft hat damit zumindest ein Stück weit sein Versprechen eingelöst, die Installation von Plug-ins vor Gesprächen mit Skype oder Skype for Business überflüssig zu machen. Bereits als die Beta von Skype for Web im Juni 2015 verfügbar wurde, zielte der Konzern aus Redmond darauf ab, Nutzern durch den Einsatz des W3C-Standards WebRTC (Web Real-Time Communication) ein Plug-in-freies Erlebnis zu ermöglichen.

Für andere Browser soll das künftig ebenso gelten, wie das Skype-Team beteuert. “Wir werden weiterhin daran arbeiten, Audio- und Video-Interoperabilität zu den Browsern Chrome und Firefox zu ermöglichen, wenn sie den Videocodec H.264 unterstützen”, heißt es dazu.

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Gegenwärtig offeriert Microsoft die neue Funktionalität noch als Testversion. Um Gespräche mit Skype im Web ohne Plug-ins führen zu können, wird der Browser Edge unter Windows 10 (Version 10.0.10586 oder höher) benötigt. Einige Funktionen lassen sich aber weiterhin nur mit Plug-in nutzen, etwa Screen-Sharing oder Anrufe ins Festnetz sowie zu Mobiltelefonen. Zudem können Nutzer auch noch zur Installation eines Plug-ins aufgefordert werden, wenn der gewünschte Gesprächspartner nicht über die neueste Version des Skype-Clients auf Desktop oder Mobilgerät verfügt.

Eine eigene WebRTC-basierende Lösung bietet seit Version 34 des Browsers Firefox auch Mozilla mit seinem Videochat-Client Hello an. Dieser ermöglicht Sprach- und Video-Telefonate über eine Peer-to-Peer Verbindung zwischen Browsern. Durch seine WebRTC-Unterstützung benötigt er ebenfalls keinerlei Plug-ins oder zusätzliche Apps.

Seit der Firefox-Version 35 unterstützt Hello zudem Chat-Räume. Jede Konversation wird dabei mit einer eigenen URL verknüpft. Das bedeutet, dass nicht mehr für jeden unterbrochenen Video-Chat ein neuer Link generiert und verschickt werden muss, sondern dass eine Unterhaltung mit derselben URL fortgesetzt werden kann.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

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