Lancom stellt VPN- und All-IP-tauglichen VoIP-Router vor
Der Lancom 1783VA-4G kommt mit fünf IPSec-VPN-Kanälen. Das LTE-Modem ist als Backup einsetzbar, falls das VDSL2-/ADSL2+-Modem nicht genutzt werden kann. Der Router lässt sich auch für den parallelen Betrieb an ISDN- und All-IP-Anschlüssen einrichten.
Lancom hat sein VoIP-Router-Angebot für Geschäftsanwender um ein VPN- und All-IP-taugliches Gerät erweitert. Das Modell 1783VA-4G ist ihm zufolge zur sicheren Vernetzung von Zentralen, Niederlassungen und Filialen sowie für Home Offices kleiner und mittlerer Unternehmen geeignet. Dazu unterstützt der Router serienmäßig fünf IPSec-VPN-Kanäle (optional bis zu 25) sowie Funktionen zur Netzwerkvirtualisierung.
Der Lancom 1783VA-4G ist ab sofort zum Nettopreis von 899 Euro erhältlich. Die Option Lancom VoIP 10+ kann für 199 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer erworben werden. Die Neuvorstellung bringt außer Internetzugang über ein Vectoring-fähiges VDSL2-/ADSL2+-Modem auch ein integriertes LTE-Modem, das die Ausfallsicherheit für geschäftskritische Anwendungen noch erhöhen soll. Der für Backup-Szenarien vorgesehene Mobilfunkzugang dient mit einer Übertragungsrate von bis zu 100 MBit/s als Alternative zu kabelgebundenen Internetanschlüssen.
Des Weiteren kann der Lancom-Router für den parallelen Betrieb an klassischen ISDN- sowie den neuen All-IP-Anschlüssen konfiguriert werden und soll auf diese Weise die “sanfte Migration” auf die IP-basierenden Anschlüsse der Deutschen Telekom erlauben. laut Hersteller erkennt er am Tag der Anschlussumstellung automatisch die neue Leitung und stellt den Betrieb letztendlich ohne weiteres Zutun sowie ohne Ausfallzeiten auf All-IP um. Auf diese Weise können neben VoIP-Telekommunikationsanlagen auch ISDN-Telefonanlagen mit zwei S0-Ports beziehungsweise mehrere ISDN- und zwei Analogtelefone oder Faxgeräte direkt am Router angeschlossen und später am All-IP-Netz weiterbetrieben werden.
Den Parallelbetrieb von ISDN- und analogen Endgeräten sowie den neuen VoIP-Endgeräten und -Telefonanlagen unterstützt auch der integrierte Lancom VCM (Voice Call Manager), der zudem ein flexibles Management der Telefonleitungen und Rufnummern ermöglichen soll. Dadurch können werkseitig bis zu 20 ISDN-Nutzer verwaltet und gleichzeitig bis zu zehn VoIP-Teilnehmer angemeldet sein. Die Anmeldung von zehn weiteren internen VoIP-Nutzern mit eigenen Rufnummern ist über die kostenpflichtige Lancom-VoIP-10+-Option möglich.
Der Lancom 1783VA-4G ist zusätzlich noch zum sogenannten ISDN Clearmode kompatibel. Er erlaubt Lancom zufolge die Weiternutzung von ISDN-Datenterminals, etwa für EC- oder Kreditkartenzahlungen, sowie die Fernwartung bestehender ISDN-Telefonanlagen.
Zum Faxen unterstützt der VoIP-Router sowohl das analoge Faxprotokoll T.30/G.711 als auch das IP-basierte Protokoll T.38. Ebenfalls integriert ist ein sogenannter Session Border Controller (SBC), der Telefongespräche verschlüsseln und gleichzeitig das lokale Netzwerk sowie Telefonie-Endgeräte gegen Angriffe von außen absichern soll. Den Schutz vor Attacken aus dem Internet soll eine integrierte Firewall mit Stateful Inspection, Intrusion Detection und Denial of Service Protection sicherstellen.
Eine Absicherung gegen Stromausfälle bietet das laut Hersteller voraussichtlich ab Mai verfügbare Lancom Battery Pack. Mit der Notstromversorgung lässt sich der Netzbetrieb bei einem Stromausfall ebenso aufrecht erhalten wie die Funktion von Alarmsystemen und der Betrieb der angeschlossenen Analogtelefone.
[mit Material von ZDNet.de]