Zyxel gibt Firmware-Update für Power-over-Ethernet-Switches frei

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zyxel-poe-switches (Bild: Zyxel)

Insgesamt 17 PoE-Switches unterstützen Version 4.30, darunter die 8- und 48-Port-Modelle. Das Update bringt eine Erweiterung der Smart-Connect-Funktion, sodass aktualisierte Switches angeschlossene Zyxel-Access-Points erkennen können. Zudem ist künftig eine zeitgesteuerte PoE-Stromversorgung möglich.

Zyxel hat die kostenlose Firmware seiner Power-over-Ethernet-Switches (PoE-Switches) auf Version 4.30 aktualisiert, womit der Anbieter auch den Funktionsumfang seiner Netzwerkgeräte erweitert. So sollen insgesamt 17 PoE-Switches – von den 8-Port-Modellen mit einer PoE-Gesamtleistung von 75 Watt bis hin zu den 48-Port-Switches mit einer Leistung von 375 bis maximal 1000 Watt (mit redundantem Netzteil) – von dem Update profitieren. Im Allgemeinen soll die Aktualisierung das Verwalten und Installieren von PoE Geräten erheblich vereinfachen.

Zyxel Logo (Grafik: Zyxel)

Durch eine Erweiterung der Smart-Connect-Funktion erkennen Switches mit Firmware-Version 4.30 ab sofort angeschlossene Zyxel-Access-Point. Zudem ist es dann auch möglich, auf diese über die Weboberfläche der Switches zuzugreifen. Zusätzlich können hierüber auch die Access-Points entweder neu gestartet oder auch in den Werkszustand zurückgesetzt werden. Vor allem in größeren Installationen ersparen diese Funktionen Administratoren laut Hersteller einen erheblichen Zeitaufwand, da die angeschlossenen Zugangspunkte im Fall einer Störung nicht erst gefunden und aufgesucht werden müssen.

Des Weiteren sollen alle Switches ab der GS1920-Serie und aufwärts mit der neuen Firmware die Möglichkeit einer zeitgesteuerten PoE-Versorgung erhalten. Diese Funktion sei unabhängig vom Typ und Hersteller der im Netzwerk vorhandenen Geräte und biete verschiedene Vorteile.

zyxel-poe-switches (Bild: Zyxel)
Insgesamt 17 Power-over-Ethernet-Switches unterstützen die neue Firmware-Version 4.30, darunter die 8- und 48-Port-Modelle von ZYxel (Bild: Zyxel).

Ganz oben stehe hierbei der Sicherheitsaspekt, da Geräte wie Access-Points nicht unbefugt genutzt werden könnten, wenn sie nicht eingeschaltet seien. Ideal ist diese Lösung laut Zyxel somit für Kunden, die ab einer gewissen Uhrzeit keine WLAN-Verbindung mehr benötigen. Access-Points in Schulen oder Büros könnten nach einer bestimmten Uhrzeit sogar komplett abgeschaltet und dadurch vor Missbrauch geschützt werden.

Ein weiterer Aspekt sei die Energieeinsparung. So verbrauchten Geräte, die abgeschaltet seien, keinerlei Strom, womit sich insbesondere bei größeren Installationen auf Dauer ein nicht unerheblicher Betrag einsparen lassen könne.

Darüber hinaus könnten alle angeschlossenen Geräte regelmäßig außerhalb der Nutzungszeiten neu gestartet und somit Fehlfunktionen, etwa durch überlaufende MAC-Adress-Tabellen, verhindert werden. Das alles soll ohne manuelle Eingriffe möglich sein, was Zyxel zufolge wiederum den Zeitaufwand für Fehlerbehebung und Verwaltung reduziert. Die zeitbasierende Steuerung lässt sich pro Port individuell konfigurieren. Sie bietet überdies die Möglichkeit, Profile tag- und stundengenau anzulegen.

Daneben erlaubt es die jüngste Firmware-Version, bestimmte Boot-Profile für PoE-Geräte pro Port zu definieren. Dies soll Probleme beim Anschluss und Start von älteren Geräten oder Geräten, die nicht hunderprozentig konform zu aktuellen PoE-Standards sind und bei denen damit auch keine automatische Aushandlung der Profile möglich ist, verhindern. Die Profile unterscheiden laut Anbieter die Standards 802.3af, 803.at, pre-AT und legacy. Je nach eingesetztem PoE-Standard der Endgeräte können diese im Falle von Problemen entsprechend angepasst werden.

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