Synology bringt NAS mit bis zu 16 TByte für Heimanwender
Das DS216j fasst in den beiden Laufwerksschächten zwei jeweils 8 TByte große SATA-HDDs oder -SSDs. Angetrieben wird es von einer Dual-Core-CPU mit 1 GHz, die noch von einer Gleitkommaeinheit und einem Verschlüsselungsmodul unterstützt wird. Das Gerät ist ab sofort für rund 173 Euro verfügbar.
Synology hat sein Angebot an Netzwerkspeichern um das Modell Diskstation DS216j ergänzt. Das mit zwei Laufwerksschächten ausgerüstete NAS hat der Hersteller für Privatanwender konzipiert, die ihm zufolge einen “zuverlässigen und zugleich stromsparenden Home-Server” für Anwendungen wie Streaming, File-Sharing und Backups benötigen. Das Gerät ist ab sofort zur UVP von rund 173 Euro im Handel verfügbar.
In die Festplatteneinschübe des DS216j passen zwei je maximal 8 TByte große SATA-III- respektive SATA-II-HDDs oder -SSDs im 2,5- beziehungsweise 3,5-Zoll-Format. Optional sind für beide Bauformen noch Festplattenhalter erhältlich. Der Anbieter weist zudem darauf hin, dass die Höchstkapazität von 16 TByte abhängig vom verwendeten RAID-Typen noch variieren kann.
Unter der Haube des Netzwerkspeichers arbeitet der Dual-Core-Prozessor Marvell Armada 385 88F6820 mit 1 GHz Takt, der noch ein Hardware-Verschlüsselungsmodul sowie eine Gleitkommaeinheit (FPU) integriert. Die Berechnungsaufgaben zur Verschlüsselung der Daten werden also von der Haupt-CPU auf die FPU ausgelagert, sodass zum Beispiel Miniaturansichten (Thumbnails) schneller verarbeitet und insgesamt höhere Datenübertragungsraten erzielt werden können. Letztere beziffert Synology konkret auf knapp 113 MByte/s beim Lesen und rund 98 MByte/s beim Schreiben. Die Marvell-Armada-CPU wird zudem von 512 Byte DDR3-RAM unterstützt.
Das Modell DS216j ist des Weiteren mit einstellbaren Front-LEDs zur Anzeige der Zustände der Netzwerkverbindung und der einzelnen Festplatten ausgestattet. Hier kann zwischen vier Helligkeitsstufen gewählt werden. Überdies lässt sich ein Zeitplan zur Regulierung der einzelnen Stufen nach Uhr- und Tageszeit festlegen. Die Neuvorstellung verfügt weiterhin über zwei USB 3.0-Ports für den Anschluss externer Speichergeräte. Zur weiteren Schnittstellenausstattung zählt ein Gigabit-Ethernet-Anschluss, mit sich das DS216j ins Heimnetzwerk eingliedern lässt.
Als NAS-Betriebssystem kommt der browserbasierende und modular aufgebaute Synology DiskStation Manager (DSM) zum Einsatz. Er beinhaltet wiederum das Synology-Paket-Zentrum, mit dem sich Add-On-Pakete herunterladen und installieren lassen, die laut Anbieter speziell für individuelle oder geschäftliche Anforderungen entwickelt worden sind.
Das DS216j bietet mit der Cloud Station zusätzlich noch Möglichkeiten, um Dateien zwischen mehreren unterschiedlichen Geräten, darunter Windows-PCs sowie Mac- und Linux-Rechner, aber auch iOS-, Android- und Windows-Mobilgeräten zu synchronisieren. Derweil soll die Zwei-Wege-Synchronisierung die Dateisynchronisation zwischen verschiedenen DiskStation-Modellen ermöglichen. Gleichermaßen lassen sich auf dem DS216j gespeicherte Daten auch mit Google Drive, OneDrive, Dropbox, Box, hubiC und Baidu Cloud synchronisieren.
Mit dem Add-on-Paket Surveillance Station sowie zwei kostenlosen IP-Kameralizenzen lässt sich das DS216j Synology zufolge auch als Heimüberwachungszentrale einsetzen. Nach dem Anschluss mehrerer IP-Kameras an das Heimnetzwerk können beispielsweise Live-Überwachungsfeeds angezeigt, Videos aufgezeichnet und ebenso Funktionen wie Bewegungserkennung oder Push-Benachrichtigungen genutzt werden.
Daneben kann das NAS gleichermaßen als vollständiger DLNA-DMS (Digital Media Server) dienen, also als primärer Medienserver, der Multimedia-Inhalte für die ferngesteuerte Wiedergabe hostet. Einmal an einen Router angeschlossen, streamt das DS216j dann Musik, Fotos und Videos auf DLNA-kompatible Geräte wie Fernseher oder DLNA-Spielkonsolen. Eine Vorkonfiguration soll nicht erforderlich sein. Die Leistungsaufnahme im Betrieb gibt der Hersteller mit 14,85 Watt an, im Ruhezustand beträgt der Verbrauch noch 6,95 Watt.
Bereits im Dezember hat Synology mit dem Modell DS216 ein mit dem DS216j vergleichbares NAS vorgestellt, das aber für Büroumgebungen und Arbeitsgruppen konzipiert wurde, daher entsprechend besser ausgestattet und mit einem Preis von rund 285 Euro auch um über 100 Euro teurer ist.
Der ebenfalls mit zwei Festplatteneinschüben ausgerüstete Netzwerkspeicher fasst wie die Neuvorstellung eine Kapazität von bis zu 16 TByte und kommt ebenso mit einer von Verschlüsselungsmodul, Gleitkommaeinheit und 512 MByte RAM unterstützten Dual-Core-CPU von Marvell. Die taktet statt mit 1 allerdings mit 1,3 GHz. Die Lese- und Schreibleistung in einer Windows-Umgebung mit RAID-1-Konfiguration gibt der Hersteller für das DS216 mit rund 113 beziehungsweise rund 111 MByte/s an. Damit übertrumpft das Business-NAS zumindest bei der Schreibgeschwindigkeit den Netzwerkspeicher für Privatanwender.
Tipp der Redaktion: Im Artikel Netzwerkspeicher: Was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten, hat ITespresso erklärt, was die Geräte heutzutage leisten und für wen welche Funktionen und Leistungsmerkmale wichtig sind.