HP startet Testerprogramm für Tintenabo Instant Ink
Hierzu kann sich ab sofort jeder Interessierte über 18 Jahren mittels eines Registrierungsformulars auf der HP-Homepage bewerben. Die Anmeldung ist noch bis 21. Februar möglich. Der Dienst erlaubt es kompatiblen Druckern, Patronen automatisch und rechtzeitig nachzubestellen.
HP Inc. hat nach der Markteinführung des Tintenlieferservice HP Instant Ink in Deutschland zum 1. September zum 31. Januar nun ein Testerprogramm für sein Abomodell ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel ist es, damit den Dienst bei Kunden bekannter zu machen.
Dem Unternehmen zufolge kann sich jeder Interessierte über 18 Jahren bis zum 21. Februar über ein auf der HP-Homepage angebotenes Registrierungsformular bewerben. Aus allen Bewerbungen sollen dann geeignete Tester ausgewählt werden. Dabei wird darauf geachtet, dass hinsichtlich Faktoren wie Alter, Familienstand und Beruf eine möglichst breite Auswahl vertreten ist. Jeder Teilnehmer erhält im Rahmen des Testerprogramms von HP dann einen Tintenstrahldrucker, der den Dienst unterstützt und den er nach erfolgreichem Abschluss des Tests auch behalten darf. Die Möglichkeit, HP Instant Ink kostenlos auszuprobieren, besteht laut Anbieter generell bis zum 29. Februar.
Das Konzept hinter dem Tintenlieferdienst sieht vor, dass Nutzer aktueller, kompatibler Druckermodelle – unter anderem der Serien Envy 4500, 5530, 5640, 7640, OfficeJet 3830, 4630, 5740 oder OfficeJet Pro 6830, 8610 respektive 8620 – nicht mehr im Handel Patronen nachkaufen müssen. Stattdessen werden diese von den jeweiligen Druckgeräten automatisch nachbestellt und von HP rechtzeitig geliefert. Dafür muss der Instant-Ink-kompatible Drucker, zu denen eigentlich alle Modelle gehören, die HP ePrint unterstützen, per WLAN oder Ethernet mit dem Internet verbunden sein.
Der Dienst kalkuliert mit einem bestimmten, zuvor festgelegten Druckvolumen pro Monat und nicht mit der Menge der verbrauchten Tinte. Daher ist er für Nutzer finanziell umso attraktiver, umso mehr Fotos oder Farbseiten ausgedruckt werden. E-Mail-Ausdrucker fahren dagegen tendenziell eher schlecht damit. Entsprechend ihres Druckvolumens können HP-Kunden zwischen drei Paketen mit 50, 100 oder 300 Seiten wählen. Pro Monat kosten diese pauschal 2,99, 4,99 oder 9,99 Euro.
Nach Angaben von HP hat sich das Instant-Ink-Modell in den USA bereits bewährt. Dort sei man von der hohen Anzahl an Registrierungen “überwältigt”. HP-Experte Thom Brown wies im Gespräch mit ITespresso darauf hin, dass die Adaptionsrate nach sechs Monaten höher als bei Netflix in seiner Anfangszeit sei – womit man ausgesprochen zufrieden ist. Zudem sei der Dienst bereits in Großbritannien und Frankreich eingeführt worden und habe dort ebenfalls positive Reaktionen hervorgerufen.
Für Instant Ink nutzt HP etwas größere als die normal verwendeten Patronen. Es kommen jeweils zwei – eine mit schwarzer Tinte, eine mit Cyan, Gelb und Magenta – zum Einsatz. Falls die schwarze Tinte wider Erwarten doch ausgeht, kann ein “falsches” Schwarz aus den Farben in der Farbpatrone gemischt werden, bis wieder eine Patrone mit schwarzer Tinte eingesetzt wird. Da bei Instant Ink nur pro Seite gezahlt wird, haben Nutzer dadurch keine höheren Kosten zu fürchten.
Im Rahmen des Abos lassen sich auch in einem Monat nicht gedruckte Seiten in den Folgemonat mitnehmen. Allerdings lassen sich nicht mehrere Monate akkumulieren. Dafür steht Nutzern in der Verwaltungsoberfläche für ihr Abo die Möglichkeit offen, dies jeweils zum nächsten Monat in eine der beiden anderen Stufen umzustellen oder auch einmal zu pausieren. Außerdem ist jederzeit auch der komplette Ausstieg möglich. Wer das will, kann dann die Patronen wieder wie gewohnt im Handel erwerben.
Das Angebot richtet sich ausdrücklich an private Nutzer. Möglicherweise nutzt HP die Ergebnisse der Testphase aber auch, um später ein Angebot zu entwickeln, dass sich für kleine Büros oder den Einsatz im Home Office eignet. Spruchreif ist das aber noch nicht. Alternativ könnte es sein, dass die Preise und Seitenzahlen pro Monat angepasst werden, falls sich herausstellen sollte, dass die aktuelle Einteilung nicht marktgerecht ist.