Synology bringt HD-Überwachungssystem ab 410 Euro
Je nach Ausführung lassen sich maximal vier oder bis zu neun IP-Überwachungskameras an den für Büros und Einzelhandelsgeschäfte gedachten Netzwerk-Videorekorder NVR 216 anbinden. Ein 1080p-fähiger HDMI-Ausgang und drei USB-Ports machen zudem einen separaten PC überflüssig.
Synology hat sein Produktangebot um das HD-Videoüberwachungssystem NVR216 (Network Video Recorder) ergänzt. Der Netzwerk-Videorekorder kommt in zwei Ausführungen, von denen eine Videoaufnahmen von maximal vier und die andere von bis zu neun IP-Kameras unterstützt. Erstere soll bis Ende des Jahres für rund 410 Euro (UVP) verfügbar werden. In der 9-Kanal-Konfiguration ist der NVR216 dagegen ab sofort zum Preis von rund 565 Euro erhältlich.
Jede Kamera liefert mit dem H.264-Codec komprimierte Videostreams beziehungsweise Überwachungsfeeds in einer 720p-Auflösung und mit 30 fps (frames per second). Neben der Live-Überwachung und Wiedergabe des aufgezeichneten Materials erlaubt das für Büros und Einzelhandelsgeschäfte konzipierte Modell NVR216 etwa auch das Ändern der IP-Kameraeinstellungen sowie das Durchsuchen gespeicherter Kameraaufnahmen.
Der Hersteller hebt hervor, dass für das Betreiben des Geräts kein separater PC erforderlich ist. Über einen integrierten HDMI-Ausgang lässt sich ein externer Monitor anschließen, auf dem die Aufnahmen in einer HD- respektive 1080p-Auflösung von 1920 mal 1080 Bildpunkten wiedergegeben werden können.
Darüber hinaus verfügt der Netzwerk-Videorekorder über zwei USB-2.0-Anschlüsse und einen USB-3.0-Port, sodass sich daran auch Tastatur und Maus anschließen lassen. Unterstützt wird überdies noch eine per USB integrierbare unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), um auch bei einem Stromausfall oder bei Spannungsschwankungen den Betrieb des Geräts gewährleisten zu können. Ferner lässt sich über einen ebenfalls verbauten Audioeingang ein Mikrofon anschließen, über den Audioausgang lässt sich hingegen via Kameras mit integrierter Zwei-Wege-Audiofunktion kommunizieren. In das Firmennetzwerk wird das Gerät per Gigabit-LAN-Port eingebunden.
Angetrieben wird der NVR216 von einem Dual-Core-SoC mit 1 GHz Takt, dem 1 GByte DDR3-RAM zur Seite stehen. Die maximale interne Brutto-Kapazität beträgt 16 TByte. Insgesamt lassen sich maximal zwei jeweils 8 TByte große SATA-Festplatten im 2,5- und 3,5-Zoll-Format verbauen, die allerdings nicht im Lieferumfang enthalten sind. Für 2,5-Zoll-HDDs werden zudem separate Festplattenhalterungen benötigt. Über einen eSATA-Port kann darüber hinaus die Erweiterungseinheit DX213 angeschlossen und die Kapazität von zwei auf vier Laufwerke ausgebaut werden, was generell auch im laufenden Betrieb funktioniert. Beispielsweise lässt sich hierzu ein RAID-5-Volume konfigurieren.
Mit Abmessungen von 16,5 mal 10 mal 22,5 Zentimetern ist der Netzwerk-Videorekorder kompakt und somit unauffällig verstaubar. Laut Hersteller zeichnet sich der NVR216 außerdem durch eine “besondere Laufruhe” aus, da er bei kontinuierlicher Aufnahme von Kamera-Streams über neun Kanäle lediglich rund 14 Watt Strom verbrauche.
Mit der Synology Surveillance Station ist des Weiteren eine zentrale Benutzeroberfläche für die Verwaltung und Überwachung der angebundenen IP-Kameras verfügbar. Zudem bietet die Anwendung ein Live-Ansichtsfenster mit Bildschirmbedienung, eine Timeline-Funktion, die es erlaubt, Aufnahmen von mehreren Kameras gleichzeitig wiederzugeben sowie diverse Analyse-Tools, etwa zur Bewegungserkennung.
Hinzu kommt ein Warnsystem, das unmittelbar Benachrichtigungen per SMS, E-Mail oder über die Android- respektive iOS-App DSCam versendet, sobald verdächtiges Verhalten erkannt wird. Die App ermöglicht auch einen standortunabhängigen Zugriff auf den Netzwerk-Videorekorder von unterwegs.
Tipp der Redaktion: Videoüberwachung ist aufgrund gesunkener Preise und verbesserter Technik für immer mehr Einsatzbereiche interessant. Allerdings sind im professionellen Umfeld einige Aspekte im Vorfeld zu bedenken, damit das Projekt ein Erfolg wird. D-Link-Spezialist Robert Rudolph erklärt im Expertenbeitrag für ITespresso, worauf es ankommt.