O2 ermöglicht bald App-Kauf via Handyrechnung

Die Telefónica-Tochter bietet die Option für den App Store, iTunes, Apple Music und iBook Store an. Apple testet sie offenbar zunächst nur hierzulande. Anfang November soll die Funktion in Deutschland dann allen O2-Kunden zur Verfügung stehen.
In Deutschland offeriert Apple Kunden der Telefónica-Tochter O2 ab sofort eine weitere Möglichkeit, im App Store gekaufte Apps zu bezahlen. Neben Kredit- und Bankkarten staht nun auch die eigene Handyrechnung für die Abrechnung zur Verfügung. TechCrunch zufolge gilt die Regelung auch für Partner von O2.
Dem Bericht zufolge ist Deutschland das erste Land, in dem Apple das Bezahlen eines App-Kaufs via Handyrechnung ermöglicht. Die neue Bezahlmethode lässt sich aber nicht nur für Apps, sondern für alle digitalen Waren von Apple verwenden. Gegenüber TechCrunch bestätigte Telefónica, dass die Funktion im kommenden Monat allen Kunden zur Verfügung stehen wird.
“Zahlungen über die O2-Handyrechnung sind jetzt für Apple Music, iTunes und Einkäufe im App Store und iBooks Store verfügbar”, zitiert TechCrunch einen Unternehmenssprecher. “Der Dienst wird schrittweise eingeführt und ist Anfang November 2015 für alle O2-Kunden (Prepaid und Postpaid) erhältlich.”
Nach Angaben des Bloggers Carsten Knobloch kann die neue Bezahloption über die iTunes-Desktop-Software oder die mobile iTunes-App aktiviert werden. Nutzer können zudem wählen, ob Einkäufe über die Handynummer ihres iPhones oder einen anderen Anschluss abgerechnet werden sollen. An die ausgewählte Nummer verschicke Apple einen Code, der dann zur Verifizierung in iTunes eingegeben werden muss.
Zum Bezahldienstleister, der die Handyabrechnungen abwickelt, machte O2 TechCrunch zufolge keine Angaben. Der US-Blog nennt zwei potenzielle Anbieter: Bango und Boku. Ersterer wollte den Bericht nicht kommentieren und verwies stattdessen auf eine Implementierung, die es Nutzern erlaube, über ihre Handyrechnung iTunes-Guthaben zu kaufen. Boku wiederum sei bereits ein Partner von O2, den der Mobilfunkanbieter auch finanziell unterstütze.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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